Zweibrücker Beitrag zur deutschen Freiheits-Geschichte prominent zu würdigen sei angesichts rechtsnationalistischer Tendenzen wichtiger denn je FDP-Antrag für Demokratiedenkmal

Zweibrücken · Politischer Vorstoß in Zweibrücker Denkmal-Debatte.

 So stellt sich Gerhard Kaiser das Freiheitsdenkmal für den Herzogplatz vor.

So stellt sich Gerhard Kaiser das Freiheitsdenkmal für den Herzogplatz vor.

Foto: Gerhard Kaiser/Repro: Lutz Fröhlich

Die FDP beantragt, 5000 Euro in den Haushalt 2021/22 für Planungskosten „zur Errichtung eines Demokratie-und Freiheitsdenkmals als Würdigung des Zweibrücker Beitrags zur deutschen Demokratiegeschichte“ einzustellen, um die geplante Finanzierung durch Bürger-Spenden und andere Sponsoren zu flankieren.

Zu Begründung heißt es: „Nachdem in den vergangenen Jahrzehnten der Geschichte des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken und seiner Regenten hinreichend gedacht wurde, ist es an der Zeit , an die bedeutenden Beiträge unserer Stadt zur Entwicklung einer freiheitlichen Demokratie in der Mitte des vorletzten Jahrhunderts zu erinnern. Dies kann mit einem zeitgemäßen Monument an einem exponierten Standort erfolgen und den Anteil Zweibrückens bei der Durchsetzung demokratischer Prinzipien in Deutschland ins Bewusstsein der Bevölkerung rufen. Ein solches Projekt erscheint heute umso dringlicher, als in jüngster Vergangenheit längst überwunden geglaubte rechtsnationalistische, populistische Strömungen bis hin zu offen nationalsozialistischer Agitation wieder zunehmen.“ 

In der Dezember-Sitzung des Zweibrücker Kulturausschusses ist geplant, näher über den im Juli im Pfälzischen Merkur erstmals öffentlich vorgestellten Denkmal-Vorschlag zu debattieren, der bei Kulturdezenerntin Christina Rauch bereits auf Begeisterung gestoßen ist.

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