FDP rechnet in Bürgerbrief mit Oberbürgermeister ab

Zweibrücken. Die Zweibrücker FDP, die Oberbürgermeister Helmut Reichling im Wahlkampf unterstützt hatte, geißelt in einem Brief an die Zweibrücker Bürger die Politik des Stadtoberhaupts. In dem Schreiben, das mit einer Auflage von 10000 Exemplaren in den kommenden Tagen verteilt werden soll, werfen die Liberalen Reichling unter anderem versuchte Zockerei mit Geld aus der Stadtkasse vor

Zweibrücken. Die Zweibrücker FDP, die Oberbürgermeister Helmut Reichling im Wahlkampf unterstützt hatte, geißelt in einem Brief an die Zweibrücker Bürger die Politik des Stadtoberhaupts. In dem Schreiben, das mit einer Auflage von 10000 Exemplaren in den kommenden Tagen verteilt werden soll, werfen die Liberalen Reichling unter anderem versuchte Zockerei mit Geld aus der Stadtkasse vor. "Millionenverluste sind der Stadt erspart geblieben, weil wir im Rat den Widerstand gegen das vom OB und der CDU betriebene Zocken mit Derivaten organisiert haben", schreibt FDP-Stadtratsfraktions-Chef Walter Hitschler (Fotos: pm). Mit Derivaten können sich beispielsweise Kreditnehmer für einen gewissen Zeitraum einen Zinssatz sichern. Reichling seinerseits wirft der FDP die Verdrehung von Tatsachen vor. Gerade, weil die Liberalen im Stadtrat langfristige Zinssicherungsinstrumente für die städtischen Kredite gefordert hätten, habe er den Rat unverbindlich informieren lassen, wie so etwas aussehen könnte. Auch den FDP-Vorwurf, Reichling habe mit Rücklagen des städtischen Entsorgungsbetriebs EBZ städtische Kredite finanziert, will der Oberbürgermeister nicht gelten lassen. Die Stadt habe sich beim EBZ Geld wie bei einer Bank geliehen und dafür seinerzeit sogar mehr Zinsen bezahlt als nach der Umschuldung auf ein herkömmliches Kreditinstitut. gö

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