Zweibrücken närrisch Faasenacht an allen Ecken und Enden
Zweibrücken · Das Wochenende bot geballte närrische Kost in Zweibrücken.
„Die CGH hat an der Uhr gedreht, dass die Fastnacht endlich weitergeht“. So lautet der Spruch auf dem neuen Sessions-Orden der Clubgemeinschaft Hasensteig (CGH), deren Prunksitzung am Samstagabend bei vollem Haus und mit närrischer Prominenz in der Turnhalle der Albert-Schweitzer-Schule in Ernstweiler über die Bühne ging.
Dem nicht genug, schlägt natürlich auch für die anderen Zweibrücker Karnevalsvereine wieder die närrische Uhr mit vielen Sitzungen und Bühnenprogramm und so kommt es vor, dass ein Wochenende voll gespickt ist mit Faasenacht und Narretei.
Neben der CGH in Ernstweiler, hatte im Gemeindesaal der Heilig-Kreuz-Kirche auch der Karnevalverein Zweibrücken (KVZ) einmal wieder zur beliebten „Damensitzung“ eingeladen. Die Schul-Turnhalle in Ernstweiler war natürlich nicht wiederzuerkennen im karnevalistischen Schmuck und mit einem Publikum, das, ob der im Minutentakt dargebotenen närrischen Kost, von Anfang an auf den Stühlen stand, schunkelte, tanzte oder sich auf die Schenkel klopfte.
Anlass dazu gab es zu Genüge, denn das Programm hatte es in jeder Hinsicht in sich, nicht zuletzt, da auch das Stadtoberhaupt, Oberbürgermeister Marold Wosnitza, zu fortgeschrittener Stunde in die Bütt ging. Den närrischen Reigen eröffnete allerdings Bühnen füllend, in grün-weißem Outfit und Glanz, die Jugend- und Juniorengarde der CGH mit ihrem Gardetanz. Frech und unbekümmert standen ihnen die Kleinsten, genannt die „Lollipops“ mit ihrem Schautanz als „Wahre Superhelden“ in nichts nach.
Volker Siener am Keyboard sorgte für den richtigen Sound in der Halle und dafür, dass Pausen nie langweilig und Stimmungsrunden immer ihren Namen verdienten. Berühmt-berüchtigt die „Dancing Mamis“ der CGH, die, mit wechselnden Kostümen, Tänze aus der Arä 20. Jahrhundert dem Jahr 2022 gegenüberstellten und dabei für tänzerisches und kostümbildnerisches Aufsehen sorgten.
Der bis Mitternacht durchgetaktete Sitzungsplan ließ keine Wünsche offen. Neben dem Garde- und Schau-Tanz („Arbeit ist das halbe Leben“) der grün-weißen Funken, setzten in puncto Schautanz die „Owwersimpter Eselei“ mit „Deep in the jungle“, die „Green Glitters“ mit „Girls night out“ und das Männerballett mit „Rocky goes Alpen“ verrückte Tanz-Akzente, deren Rhythmus in der Halle durchging.
Die Büttenstars, neben dem OB waren dies „De Labbeduddel“ Julian Hunsicker aus Obersimpten, „Es Nissje“ Kirk Rebmann und Saarlands berühmter „Hausmeischda“ Willi Jost hatten leichtes Spiel, selbst in Hochform, auch das in Hochform befindliche Publikum in den Griff zu bekommen und ihnen Gags und köstlich Verrücktes um die Ohren zu schmettern. Finale – natürlich gab’s das auch noch, nach all den Zugaben jedoch erst weit nach Zeitplan.
Inzwischen hatte sich beim KVZ die Damenwelt im Saal schon an vielen „Männer-Nummern“ (Männerballette: ZFF, Miesenbach, Rubenheim, Spesbach, Blieskastel, Thaleischweiler, KVZ, Miesau und Monzingen) ergötzt, natürlich durfte auch „Die Allerschänscht“ alias Präsidentin Heike Förch, nicht fehlen, die in gewohnter Manier nichts Gutes an der Männerwelt ließ. Außerdem in der Bütt: „De Franzel und Lea“ (Frank und Lea Jacobi). Die Rot-weißen Funken ließen bei ihrer Schau die Funken sprühen und die Wikinger sorgten für den musikalischen Pep.
Beim KVZ geht’s am nächsten Samstag, 4. Februar, 20.11 Uhr, mit der großen Prunksitzung in der Festhalle närrisch dem Höhepunkt entgegen.