Farbenfrohes Wochenende

Zweibrücken · Das unbeständige Wetter beeinflusste die Rosentage nur wenig. Am Samstag strömten die Massen zur Nacht der 1000 Lichter, am Sonntag kamen viele alte und junge Besucher zum Familientag.

 Hunderte Zuschauer genossen das Lichterspiel im Rosengarten. Foto: Cordula von Waldow

Hunderte Zuschauer genossen das Lichterspiel im Rosengarten. Foto: Cordula von Waldow

Foto: Cordula von Waldow

Am Samstagabend verwandelte sich Europas Rosengarten in ein Meer an Lichtern, Klängen und Menschen. Im Gegensatz zum Vorjahr, als Gewitter und Starkregen die Nacht der 1000 Lichter im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen ließen, zeigte sich Petrus diesmal wohlgesonnen. Waren bereits bei der Eröffnung durch Rosenkönigin Katrin I. die Stühle an den Musikbühnen, die Bänke der Gastronomie und die Wege gut besetzt, strömten mit Einbruch der Dämmerung immer mehr Menschen, um sich an der Farbenpracht von Blüten und Leuchten zu erfreuen. Überall in den lauschigen Ecken saßen Paare oder Grüppchen. Eine besondere Atmosphäre schufen auch die rot, blau, grün oder rosa-lila angestrahlten Bäume - wie aus einem Fantasyfilm.

Um die Besucher für die Enttäuschung im Vorjahr zu entschädigen, hatte der gastgebende UBZ mit DaVinci und dem Duo Ngano noch einmal die selben Interpreten eingeladen. DaVinci bewiesen mit Klassikern von Eros Ramazotti, Zucchero und Umberto Tozzi, warum sie als eine der besten Italo-Coverbands der Region gelten. Mit zeitlosen Rock- und Popklassikern und einer leidenschaftlichen Schau rockten sie die Hauptbühne.

Etwas ruhiger, aber nicht minder begeisternd, inszenierten Sängerin Sandra Mwangi und Gitarrist Andreas Peter interessante akustische Interpretationen von Welthits aus Rock, Pop, Gospel und Blues. Geschickterweise nicht auf der anderen See-Seite, sondern im Rahmen der Springbrunnen an der Picknickwiese, wechselten sie sich mit den Feuerkünstlern der Mittelaltergruppe Luminis Ignis der Wallhalber Waldläufer ab. Zu mittelalterlichen Tänzen, Balladen und Mittelalter-Rock zeigten die tanzenden Frauen und Männer ihre Hitzebeständigkeit, spiehen Feuer und wirbelten brennende Seile und Fackelkronen im Tanz. Pfiffe gellten, Hände klatschten und laute "Ja-Rufe" antworteten auf die Frage des Ersten Schwertträgers, Hans Traxel: "Wollt Ihr mehr?"

Brach bei dem ersten Auftritt der Truppe die Dämmerung herein, wirkten die Feuerspiele in der Dunkelheit der zweiten Aufführung noch beeindruckender. Nahtlos folgte der erste Böller, der die Besucherscharen flugs an den mit bunten Kerzenseerosen bestückten Rosengartenweiher lockte. Jetzt kamen auch die Leuchtbäume mit Lampions und blinkenden Luftballons perfekt zur Geltung. Brennende Mühlräder, Sternenwasserfälle und ein sprühendes Höhenfeuerwerk über der bengalischen Beleuchtung bildeten das fulminante Finale des Lichterfestes.

"Wir sind extra heute aus dem Urlaub wiedergekommen", verraten Rosi und Wolfgang Geyer. "Die Rosentage darf man als Zweibrücker nicht verpassen", findet das Rentnerehepaar aus Niederauerbach. Begeistert ist auch Sabine Friedewald aus Pirmasens: "Der Rosengarten ist so wunderschön und mit den Lichtern, der tollen Musik und der Feuerschau - einfach ein einmaliges Erlebnis." > Seite 15: weiterer Bericht

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