Fahndung nach Zweibrücker Graffiti-Vandalen läuft

Zweibrücken · Die Polizei fahndet fieberhaft nach den Sprayern, die in der Nacht auf Montag an 21 Stellen im Stadtgebiet mit Graffiti-Schmierereien Sachschaden angerichtet haben. Ein Anhaltspunkt: Zeugen hatten in der Oberen Himmelsbergstraße, Ecke Ringstraße, zwei Personen beobachtet, die dort einen Glas- beziehungsweise Altkleidercontainer sowie ein Trafohaus beschmierten.

Die Täter sollen zwischen 14 und 20 Jahren alt sein, etwa 1,70 Meter groß und schlank. Beide jungen Männer waren mit Rucksäcken unterwegs, einer trug eine Wildlederjacke. Wer weitere Hinweise geben könne oder die Sprayer gesehen habe, soll der Polizei unter Telefon (0 63 32) 97 60 Bescheid geben, so Polizeisprecher Jürgen Seel.

Klar ist: Der oder die Täter hatten jeweils ihr Zeichen beziehungsweise Schriftzug, das sogenannte "Tag" hinterlassen. Das ist so etwas wie der Fingerabdruck der Sprayer-Vandalen. "Es wurde nicht bloß wild mit Farbe herumgesprüht", so Seel zum Charakter der Sachbeschädigungen. Wie hoch der Schaden ist, lasse sich weiter schwer ermitteln. "Das ist abhängig davon, ob etwa ganze Häuserwände saniert werden müssen oder man die Farbe in dem entsprechenden Bereich mit Reinigungsmitteln entfernen kann." In der Regel sei die aufgebrachte Farbe wasserfest. Da sich die 21 Sachbeschädigungen in der kompletten Stadt - von Hallplatz über Oselbachstraße bis zur Fruchtschuppenstraße - ereignet hatten, könne die Polizei schwer in einem Bereich verstärkt Streife fahren. "Aber wir haben im Rahmen unserer Streife nun ein besonderes Augenmerk auf Sprayer", so Seel. Einen direkten Zusammenhang mit ähnlichen Vorfällen in Niederauerbach ("Auf dem Kissel") Ende März konnte Seel nicht ausschließen: "Da wurde aber ein anderes Tag aufgesprüht." In der Häufigkeit könne er sich nicht an gleichgelagerte Fälle erinnern.

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