Fachhochschule soll wachsen

Zweibrücken. Über 2500 Menschen studieren an der Fachhochschule in Zweibrücken. Allein im Wintersemester 2010/2011 haben sich 736 Studenten neu eingeschrieben und einen neuen Rekord aufgestellt. Dabei wird schon seit einigen Jahren über die Platznot auf dem Zweibrücker Campus geklagt. Schon wird in Gesprächsrunden von einer notwendigen Erweiterung gesprochen

 Die Sporthalle auf dem Kreuzberg (ganz oben im Bild) soll einem neuen Gebäude mit Seminarräumen und Laboren weichen. Die Gesamtkosten werden auf 2,4 Millionen Euro geschätzt. Foto: pm

Die Sporthalle auf dem Kreuzberg (ganz oben im Bild) soll einem neuen Gebäude mit Seminarräumen und Laboren weichen. Die Gesamtkosten werden auf 2,4 Millionen Euro geschätzt. Foto: pm

Zweibrücken. Über 2500 Menschen studieren an der Fachhochschule in Zweibrücken. Allein im Wintersemester 2010/2011 haben sich 736 Studenten neu eingeschrieben und einen neuen Rekord aufgestellt. Dabei wird schon seit einigen Jahren über die Platznot auf dem Zweibrücker Campus geklagt. Schon wird in Gesprächsrunden von einer notwendigen Erweiterung gesprochen.Der Präsident der Fachhochschule Kaiserslautern, zu der der Standort Zweibrücken gehört, Professor Konrad Wolf, und der Geschäftsführer der Immobiliengesellschaft Rheinland-Pfalz (IRP), Helmut Klein, stellten ein Modell vor, wie die Fachhochschule räumlich erweitert werden kann. "Das Thema geht jetzt in die Fraktionen", sagte der Pressesprecher der Stadt, Heinz Braun auf Anfrage. Weitere Angaben zur nichtöffentlichen Sitzung machte er nicht. Auch der FH-Präsident wollte zu dem Thema keine weiteren Erläuterungen abgeben.

Nach Merkur-Informationen soll an die Stelle der aus Sicherheitsgründen gesperrten Sporthalle ein neues Gebäude mit Seminarräumen und Laboren gebaut werden. Eine noch zu gründende Gesellschaft soll anhand des Modells das Gebäude erstellen. Dabei soll sich dem Vernehmen nach die Stadt zur Hälfte beteiligen. Die Kosten für Abriss, Bau und Einrichtung werden auf 2,4 Millionen Euro geschätzt.

Dabei zeigten sich nach unseren Informationen Unterschiede im Hauptausschuss. Während eine Erweiterung von allen Seiten begrüßt wurde, stellten einige Ausschussmitglieder klar, dass der Hochschulbau eine Bundes- und Landesgelegenheit ist. Die Stadt sei dafür nicht zuständig. Dazu komme die finanzielle Situation der hoch verschuldeten Stadt.

Nach dem Modell soll das Gebäude nach fünf Jahren von der Gesellschaft in den Besitz der Stadt übergehen. Die Stadt kann das Gebäude dann an die Fachhochschule vermieten. Dabei gehe die Stadt ein Risiko ein, befürchteten einige Ausschussmitglieder. Andere hielten dagegen, dass die Stadt das Risiko eingehen könne. Sie verwiesen auf die steigende Zahl der Studenten sowie auf die Studiengänge wie Mikrosystemtechnik oder Applied Life Sciences (Angewandte Lebenswissenschaft), die nicht überall angeboten werden.

Dazu kämen noch die beiden größeren Fachbereiche Informatik und Betriebswirtschaft. Ein längerfristiger Mietvertrag vor Beginn des Baus wurde von einem Ausschussmitglied als Möglichkeit genannt, um das Risiko des Projekts für die Stadt zu minimieren.

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