Volkshochschule Zweibrücken Es gibt viel zu lernen

Zweibrücken · Schüler der Mal- und Zeichenkurse der VHS zeigen eine Ausstellung.

 Die Hobbykünstler bei der Ausstellungseröffnung mit ihrer VHS-Kursleiterin Birgit Kunz (Fünfte von rechts, orangener Schal).

Die Hobbykünstler bei der Ausstellungseröffnung mit ihrer VHS-Kursleiterin Birgit Kunz (Fünfte von rechts, orangener Schal).

Foto: Margarete Lehmann

Das Foyer der Berufsschule ist nach längerer Dauerbesetzung wieder für Wechselnutzung offen: Jetzt stellen Schüler der Mal- und Zeichenkurse der Volkshochschule Zweibrücken, die unter Leitung der Zweibrücker Künstlerin Birgit Kunz stehen, ihre neuesten Arbeiten aus. Kunz studierte nach dem Abitur an der Akademie der Bildenden Künste in Karlsruhe bei bekannten Professoren, erlernte künstlerisches Handwerk in vielen technischen Disziplinen. Seit Jahren nun lehrt sie an der VHS Mal- und Zeichenkurse, darunter auch Intensivkurse und Zeichenkurse mit bestimmten Themen wie zum Beispiel Portraitzeichenkurse.

Die neue VHS-Leiterin Melani Nekic und Kursleiterin Kunz begrüßten die Besucher der Vernissage, darunter auch viele Kursteilnehmer. Nicht alle Arbeiten, die zu sehen sind, sind perfekt, was aber ja von Schülern auch nicht zu erwarten ist. „Meine Schüler und Schülerinnen sind in der Mehrzahl erwachsene Menschen, die mitten im Berufsleben stehen und zur Entspannung aus Freude an der Kunst die Kurse besuchen, da darf ständige Belehrung nicht im Vordergrund stehen“, sagt Birgit Kunz. Das Können wächst ganz organisch mit dem Verlauf der Zeit und der Kurse. Ausgestellt sind Blumenbilder, Landschaften, Portraits, Tierstudien, Abstraktes neben Formalem in ganz verschiedenen Techniken und Materialien. Aquarelle, Werke in Ölfarbe, Bleistift, Acryl und anderem mehr sind zu sehen. Martin Luther scheint auf einem Exponat leicht pikiert über seine Reformation zu sein, die Betrachter kommen ins Grübeln. Insgesamt sind die Arbeiten auf den ersten Blick stimmig, schaut man genauer hin, entdeckt man mitunter noch kleine Unsicherheiten. Viele Schüler besuchen die Kurse schon mehrere Jahre, so dass die Bilder gewissermaßen Dokumente der Fortbildung darstellen. Jedes Jahr gewinnen die Bilder an Tiefe und Schärfe.

Stefanie Kau ist Ingenieurin, setzt in den Kursen, was im Beruf geradlinig und statisch genau, vorgegeben und exakt, jeder Kritik standhalten muss, ins Leichte um, ins Unobjektive, sie nimmt sich die Freiheit, zu malen, wohin Lust und Eingebung sie führen. „Ich male schon immer gern, es macht Riesenspaß.“ Sie malt nicht regelmäßig, sondern eben nur dann, wenn ihr danach ist. Oder Frauke Hahne: „Ich bin schon lange im Ruhestand, ich war Lehrerin für Musik und Biologie, jetzt setze ich meine kreativen künstlerischen Eingebungen statt musikalisch eben auch malerisch um.“ Sie ist auch noch Mitglied in anderen Malgruppen.

Es ist insgesamt eine interessante Ausstellung, zu sehen noch bis 20. März, geöffnet zu den üblichen Schulzeiten. Näheres zu den Terminen und Kursen auf www.vhs-zweibrücken.de und unter Telefon (0 63 32) 20 97 40.

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