Erste literarische Gehversuche mit erotischem Kurzroman

Zweibrücken · Jessica John heißt im wahren Leben anders. Doch möchte die junge Zweibrückerin mit ihren ersten literarischen Gehversuchen unerkannt bleiben. Die Nachwuchsautorin hat mit ihrem Erstlingswerk „Zeitenwende“ ein durchaus pikantes Werk vorgelegt. Wir stellen die Autorin, die ein Faible für die Eleganz des japanischen Lebensstils hat, etwas näher vor.

Jessica John veröffentlichte Anfang dieses Jahres ihren ersten Roman. Darin geht es um eine Mischung aus Fantasie und Erotik. Letzteres nicht immer auf die sanfte Art. Hinter der Schriftstellerin verbirgt sich das Pseudonym einer jungen Frau aus Zweibrücken .

Das erste Buch war ein Unfall. So beschreibt es jedenfalls die Autorin Jessica John. Zumindest insofern, dass sie herausgefordert wurde, sich in dem Genre Erotik zu probieren. Diese Herausforderung nahm sie an, reichte ihre Geschichte bei einem Wettbewerb ein - und gewann. Ein äußerst positiver Unfall also. Das Ergebnis des Wettbewerbs: die Veröffentlichung des 66 Seiten umfassenden Erotik-Fantasie-Kurzromans "Zeitenwende", in dem vier Reiter der Apokalypse ihr Spiel mit einer unerfahrenen jungen Frau spielen. Dabei geht es keineswegs nur sanft zu. Doch dieser Tatsache ist sich Jessica John auch bewusst, schließlich steht einer der Reiter für den Krieg und der sei nun mal nichts freundliches, erklärt die Autorin. Daneben gibt es Liebesspiele zu dritt und romantische Träumereien finden ebenfalls ihren Platz. Dass die Geschichte im fiktiven asiatischen Raum spielt, ist der Asienleidenschaft der Autorin zu verdanken, die seit Langem eine Vorliebe für die "Japanische Eleganz" hat. So haben alle Figuren japanische Namen, die ins Deutsche übersetzt mit einer entsprechenden Bedeutung ausgestattet sind. Wie beispielsweise die Figur Agashi für Mädchen oder Kiga für Hungersnot. Die zündende Idee kam der 32-Jährigen durch das Computerspiel des Freundes, das von vier apokalyptischen Reitern handelt. Die Familie und der Freundeskreis freuen sich für die Autorin über ihre Veröffentlichung, wenn auch manche wegen des Genres zunächst etwas irritiert waren, berichtet Jessica John amüsiert. Alle anderen Leser können sich nur über die Geschichte , nicht aber über die Autorin ein Bild machen, denn hinter Jessica John verbirgt sich eine junge Frau, die in Zweibrücken geboren und aufgewachsen ist, nun aber in Ludwigshafen wohnt. Mehr verrät sie nicht. Aber warum ein Pseudonym? "Den Leuten sollen die Geschichten gefallen und nicht die Nase dahinter", verrät sie. Außerdem bietet es ihr Schutz, für Themen, die polarisieren und auch gegen so manches Belächeln, wenn sie wieder mal irgendetwas schreibt. Und dann gibt es noch einen Grund: Die Autorin möchte nicht in eine Genre-Schublade gesteckt werden. So schreibt sie mittlerweile unter drei Pseudonymen: Jessica John, Jasper und Josephine. Jedes Pseudonym steht für ein anderes Genre. Jasper für Kinder- und Jugendgeschichten und Josephine für die etwas leichtere Frauenliteratur . Das Schreiben hat sie sich übrigens selbst angeeignet. Dafür hat sie Bücher über das kreative Schreiben verschlungen und sich viel mit anderen ausgetauscht. "Ich schreibe, weil ich nicht anders kann", sagt Jessica John fröhlich. Aktuell arbeitet sie an ihrem ersten BDSM-Roman, vielleicht entsteht auch noch ein erotischer Adventskalender. Und wenn sie doch mal den Stift aus der Hand legt, backt und liest sie gerne, verbringt Zeit mit Freunden und ist gerne in der Natur unterwegs. "Ganz bodenständig also", sagt sie lachend.

"Zeitenwende" ist im Redlight-Publishing-Verlag erschienen. ISBN 9781511632904, Preis 6,95 Euro; das Buch ist direkt über den Verlag oder über Amazon bestellbar. Jessica John ist auch bei Facebook : www.facebook.com/pages/Jessica-John/599602593474858?fref=ts

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