Entwicklung interdisziplinärer Kompetenzen

Zweibrücken · Das Studium der Technischen Betriebswirtschaft am Campus Zweibrücken richtet sich auf die Entwicklung interdisziplinärer Kompetenzen der Studierenden, wie sie später in Leitungs- und Führungspositionen in Produktions- und Logistikbetrieben gebraucht werden.

 Die Studenten Nedo Alexander Bartels, Patrick Lyra, Julian Deckarm, Aron Jakob, Clarissa Spielmann-Endres, Sebastian Frohnhöfer, Sebastian Frank, Axel Biermann, Felix Marx, Witali Günter und Kerstin Winter, zusammen mit Olaf Schwarzer und Prof. Christian Thurnes (von rechts nach links). Foto: HS

Die Studenten Nedo Alexander Bartels, Patrick Lyra, Julian Deckarm, Aron Jakob, Clarissa Spielmann-Endres, Sebastian Frohnhöfer, Sebastian Frank, Axel Biermann, Felix Marx, Witali Günter und Kerstin Winter, zusammen mit Olaf Schwarzer und Prof. Christian Thurnes (von rechts nach links). Foto: HS

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Im Rahmen des Blockseminars "Vernetztes Denken" kooperierte das Kompetenzzentrum Opinometh im Fachbereich Betriebswirtschaft mit der Firma Boehringer Ingelheim Pharma. Im Rahmen dieser Kooperation bringt der Logistikexperte Olaf Schwarzer - bei Boehringer Ingelheim verantwortlich für das Technical Production Management - realistische Aufgaben- und Themenstellungen in eine Blockveranstaltung ein, die dann innerhalb weniger Tage von Studenten in Gruppenarbeit mit Hilfe virtueller Logistiksimulation bearbeitet werden.

Dabei trainieren sie nicht nur ihre sozialen und persönlichen Kompetenzen bei der Gruppenarbeit. Zwischenreports und stark ergebnisorientierte Anforderungen bei der Abschlusspräsentation bereiten auf das "echte Leben" im Industriebetrieb vor.

Die Aufgabenstellungen beziehen sich auf alltägliche Logistikprobleme, für die viele unterschiedliche Lösungen denkbar sind. Um die Komplexität solcher Aufgaben zu bewältigen, erlernen die Studenten mittels Modellen und Simulationen das "vernetzte Denken". Sie entwickeln zunächst mittels Simulationssoftware Modelle von Lagern und Transportsystemen, die ausgewählte Aspekte der Intralogistik bei Boehringer Ingelheim abbilden. Anschließend bilden sie Hypothesen darüber, wie durch Veränderungen des Modells die Problemstellungen des Unternehmens gelöst werden könnten. Daraufhin werden neue Modelle gemäß der Hypothesen erstellt und Simulationsläufe gestartet. Ein Vergleich der Ergebnisse mit denen des Ausgangsmodells ist dann der Ausgangspunkt für Handlungsempfehlungen für die Praxis.

Mit vernetztem Denken und anderen Strategien der Komplexitätsbewältigung entwickeln die Studierenden Problemlösekompetenzen, sich auch mit ergebnisoffenen Problemstellungen auseinander zu setzen. Methodische Vorgehensweisen und reale Aufgabenstellungen schaffen dabei Fähigkeiten, die später auch in anderen beruflichen Feldern als der Logistik einsetzbar sind.

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