Energiekonzept: Diskussion im KIZ der Stadtwerke

Zweibrücken · In Zweibrücken besteht noch ein Nachholbedarf bei den erneuerbaren Energiequellen. Nach den vom Leipziger Institut für Energie ermittelten Zahlen liegt der Anteil der Erneuerbaren beim Stromverbrauch bei knapp zehn Prozent.

Bundesweit sind es 27,7 Prozent. Wenn sich die bisherige Entwicklung unter Berücksichtigung des technischen Fortschritts fortsetzt, steigt der Anteil in Zweibrücken auf rund zwölf Prozent. Bundesweit über 40 Prozent. Doch bei anderen Szenarien als dem bloßen Fortschreiben des Trends könnten auch in Zweibrücken mehr Erneuerbare genutzt werden.

Darüber wird am Donnerstag, 18. Juni, 17 Uhr, bei einer Veranstaltung im Kundeninformationszentrum der Zweibrücker Stadtwerke , Gasstraße 1, diskutiert. Nach der Entscheidung des Stadtrats, ein Energie- und Klimaschutzkonzept zu erarbeiten, nahm eine Projektgruppe mit Ratsmitgliedern, Vertretern der Verwaltung, Stadtwerke , Thüga und des UBZ im Januar die Arbeit auf. Begleitet wird die Gruppe von dem Leipziger Institut. Bei einem Workshop diskutierten Handwerker und Planer über Einsparmöglichkeiten und Möglichkeiten der Energieerzeugung (wir berichteten). Das Institut hat in der Untersuchung schon vorläufige Ergebnisse vorgelegt. So könnte bei der Photovoltaik die Stromerzeugung in Zweibrücken von 9,7 Gigawattstunden Ende 2014 beim Trend-Szenario auf 11,9 GWh, beim Aktiv-Szenario auf 13,8 GWh und beim Progressiv-Szenario auf 16,1 GWh ansteigen. In Zweibrücken stehen noch keine Windräder. Deshalb steht auch bei der Fortschreibung des Trends eine Null. Bei dem Aktiv-Szenario rechnet das Institut mit 30 GWh und beim Progressiv-Szenario mit 48 GWh. Bei der Kraft-Wärme-Kopplung steigt die Strom- und Wärmeerzeugung von 8,6 GWh (Strom) und 16,6 GWh (Wärme) Ende 2014 auf 12,5 und 20,6 nach dem Trend, oder 15 und 25,3 nach dem Aktiv-Szenario, oder 17,5 und 30 GWh nach dem Progressiv-Szenario.

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