Eine Stadt bewegt sich

Zweibrücken · Rund 2300 Läufer, etwa Schüler, Soldaten oder Fußballer, waren am Freitag am Start. Bei „Eine Stadt läuft für ihre Kinder" galt es, Geld für ein Kindergartenspielzeug zu erlaufen.

 Jede Menge, überwiegende junge Läufer, waren am Freitag bei der Benefizaktion in der Allee am Start. Foto: Jörg Jacobi

Jede Menge, überwiegende junge Läufer, waren am Freitag bei der Benefizaktion in der Allee am Start. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Die Titelmelodie des Films "Mission impossible" intonierten die Bläserklassen der Mannlich-Realschule und das Bläserensemble der Herzog-Christian-Musikschule auf dem Herzogplatz, bevor sie durch die Allee liefen. Wie die jungen Musiker nahmen am Freitag fast 2300 Menschen an der Benefizaktion "Eine Stadt läuft für ihre Kinder" der Wassersportfreunde, VB und VT Zweibrücken teil, die alle zusammen fast 13 000 Kilometer liefen. "Das läuft richtig gut", war Marold Wosnitza, einer der Mitorganisatoren, sehr zufrieden. Um Viertel vor acht war der Herzogplatz bis auf eine Einheit der Bundeswehr noch leer. Dann wurde es voller. Horst Kircher und Roland Zadra sicherten sich die Startnummern eins und zwei. "Es ist jetzt nicht die Zeit der Reden, es ist die Zeit zum Laufen", schickte Oberbürgermeister Kurt Pirmann die Läufer auf die Strecke. Auch ein Dutzend Mitarbeiter des Amtes für soziale Leistungen wie das Sozialamt jetzt heißt. "Das war eine spontane Idee der Kollegen", sagte die Amtsleiterin Birgit Heintz. "Wir haben in diesem Jahr nicht so viele Leute dabei", bedauerte Oberstleutnant Constantin Spallek. Einige Bundeswehreinheiten seien unterwegs. Der Chef der Niederauerbach-Kaserne drehte selbst mit vollem Gepäck einige Runden im Laufschritt. Doch unters Blau der Soldaten mischten sich bunte Farbtupfer. Vor allem Schüler liefen in weißen und schwarz-roten, roten, gelben, grünen oder blauen Fußballtrikots, wie sie auch die Regionalligaspieler des SVN Zweibrücken trugen. Schulen und Klassen nutzten den Tag als Wander- oder Sporttag. Beim Start waren die Klassen noch zusammen. Doch über die zweieinhalb Kilometer zogen sich die Gruppen in die Länge. "Die laufen ja mehr, wie sie rennen", sagte ein Junge im Trikot der deutschen Nationalmannschaft zu einem Kollegen im SVN-Dress, als sie zwei Mitschülerinnen überrundeten. Sicher über tausend Kinder liefen mit, für jeden gelaufenen Kilometer spenden Sponsoren einen Betrag X. Von diesem Geld wird ein Spielgerät für den Spielplatz am Goetheplatz gekauft. Die jüngsten Teilnehmer kamen vom Kindergarten Abenteuerland. "Das ist was für die Kinder", so die stellvertretende Leiterin Traudel Sammel.

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