Eine Schule ist keine Manövriermasse

Die Stadtpolitiker hatten schon frohlockt: Über den Umweg Contwig sollte Zweibrücken doch noch eine Ingegrierte Gessamtschule bekommen. Zumindest ein bisschen. Die IGS Contwig nämlich platzt aus allen Nähten, weshalb sie mit einem Standort in die bald leere ehemalige Zweibrücker Hauptschule Nord ziehen sollte.

Einstimmig (!) hatte der Stadtrat dies gewünscht, allen Bedenken des Contwiger Schulleiters zum Trotz. Sogar Geld gespart werden sollte damit, denn ein neuer Anbau in Contwig wäre teurer, so die Politiker. Sie hätten es besser wissen können: Vor zwölf Jahren wollte Zweibrücken die Realschule sanieren - bis sich herausstellte, ein Neubau ist billiger. Und siehe da: Das gilt auch für Contwig , weshalb dort nun angebaut statt in Zweibrücken umgebaut wird. Noch mehr als die verschuldeten Kommunen profitieren aber die Schüler und Lehrer von dem Neubau: Eine auf zwei über zwölf (!) Kilometer entfernte Standorte verteilte Schule wäre organisatorischer und pädagogischer Wahnsinn gewesen.

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