ANZEIGE Ich lebe gerne in Wattweiler Eine Oase der Erholung und des Erlebens

In Wattweiler gibt es viel zu erleben. Vor allem die Feste und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten werden in dem Zweibrücker Stadtteil großgeschrieben.

 Regelmäßig treffen sich die Wattweiler auf dem Dorfplatz, um Boule zu spielen.

Regelmäßig treffen sich die Wattweiler auf dem Dorfplatz, um Boule zu spielen.

Foto: nob/Norbert Rech

Das ganz Besondere an Wattweiler – für Ortsvorsteher Thomas Körner sind das viele Aspekte. Zum einen nennt er den vor einigen Jahren angelegten Dorfplatz, der von den Einheimischen bestens angenommen wird. So wird nun auch hier sogar die Kerwe gefeiert. Auch sonst ist hier viel los. „Einige ältere Herren treffen sich hier regelmäßig zum Boulespielen“, erzählt Körner, der berichtet dass künftig auch ein Hotspot für eine noch größere Attraktivität des Platzes sorgen soll. Das Losglück für einen der 5000 Spots in Rheinland-Pfalz habe Wattweiler getroffen. So müsste der Stadtteil lediglich die laufenden Kosten stemmen. Das Geld hierfür soll durch Erlöse aus Festen kommen. Unter anderem ist für den 25. August ein Weinfest geplant, das vom Ortsbeirat organisiert werde. „Es ist vergleichbar mit dem Dinner in Weiß – nur in bunt. Jeder soll etwas mitbringen“, erklärt Körner.

Nicht weit weg vom Dorfplatz bietet der Platz der Deutschen Einheit gerade an den derzeit heißen Tagen eine Oase der Erholung. Schattige Bäume und der Brunnen sorgen für Erfrischung. Die kleine Grünanlage mit einem historischen Grenzstein der DDR ist ein Mahnmal für die Diktatur der Kommunisten in Ostdeutschland ist. Dieser wurde kurz nach dem Mauerfall vom früheren Ortsvorsteher Jürgen Kroh nach Wattweiler geholt und in der Ortsmitte aufgestellt.

Die Attraktion schlechthin sei aber die Schlucht an der Talstraße in Richtung Blieskastel. Sie trägt ihren Namen nach Gustav Adolf Gulden, einem früheren Vorsitzenden des ehemaligen Zweibrücker Verschönerungsvereins. Der Verein legte die Schlucht an, um ein Ausflugsziel in der Umgebung der Stadt zu schaffen. „Leider ist sie derzeit gesperrt“, appelliert Körner an die Verantwortlichen in Homburg dafür Sorge zu tragen, dass der Touristenpunkt möglichst schnell wieder begehbar ist. Die geologischen Ursprünge der Guldenschlucht liegen in der Nach-Eisenzeit. Die Wassererosion formt bis in die heutige Zeit die Buntsandsteinfelsen zu kunstvollen Gebilden. Die hohe Luftfeuchtigkeit führt zudem zu einer einzigartigen Vegetation. Besondere Bedeutung erhält der Wanderpfad auch dadurch, dass er Teil des Jakobswegs ist, einer international bekannten Pilgerroute. Im Sommer ist hier der ideale Ort, um sich an heißen Tagen abzukühlen und neue Kraft zu schöpfen. Der Pfad durch die Schlucht sei 460 Meter lang und steige 80 Meter an. Auf dem Weg geht es zuerst über einen kleinen Holzsteg, der über ein Bächlein führt.

 Der Einheitsplatz sorgt im Sommer für Erfrischung.

Der Einheitsplatz sorgt im Sommer für Erfrischung.

Foto: nob/Norbert Rech

Von der Guldenschlucht können Spaziergänger über den Rosenhof zum mittelalterlichen Schlachtfeld auf der Wattweiler Höhe laufen. Hier fanden von 1276 bis 1278 drei Rittergefechte statt. Es habe sich dabei um den Blieskasteler Erbfolgekrieg gehandelt, der nach dem Tod von Graf Rainald von Lothringen entbrannte. Die Wanderung geht dann weiter zum höchsten Punkt der Wattweiler Gemarkung (351 Meter) – der Wolfsacht. Es handelt sich hier um eine „Hinrichtungsstätte“ für Wölfe, die Menschen einen Schaden zugefügt hatten. Diese wurden dann auf der Wattweiler Höhe gehängt. Dann geht die Strecke zum Waldfriedhof. Der dahinter liegende frühere Badeweiher ist heute nicht mehr zugänglich. Auf der linken Seite der Straße in Richtung Zweibrücken befinden sich Reste der früheren Westwallbunker. Heute sind diese Biotope für Tiere und Pflanzen. So hätten hier Dachse, Füchse und Wildkatzen ein Zuhause gefunden. Zum Abschluss können noch die Hügelgräber der Kelten, die sich im Hochwald befinden, besichtigt werden. Der Weg zu den Gräbern führt vom Waldfriedhof aus an der Kugelfanghütte vorbei, über die Mittelbacher Straße in den Wald. Direkt bei der Hütte sind zwei Grabhügel heute noch zu sehen. Die Wanderung endet am Mölschbacherhof. Oberhalb davon fand 1413 eine weitere Ritterschlacht statt. Sehenswert sei zudem noch der Raulenstein – ein etwa 18 Meter breites und vier Meter hohes, grauweißes Felsgebilde. nob

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