Eine Boyband aus Tenören

Zweibrücken · Das Dutzend hat begeistert. Die „12 Tenors“ gastierten am Donnerstagabend in Zweibrücken und faszinierten ihr Publikum in der Festhalle mit dem, was das Plakat versprach: Musik ohne (Alters-) Grenzen aus Rock, Pop und Klassik. Und dies kraftvoll und dynamisch und auf höchstem Niveau.

 Im Rampenlicht der Zweibrücker Festhalle: die 12 Tenöre. Ihr Auftritt sorgte für tosenden Applaus. Foto: Michael Daub

Im Rampenlicht der Zweibrücker Festhalle: die 12 Tenöre. Ihr Auftritt sorgte für tosenden Applaus. Foto: Michael Daub

Foto: Michael Daub

Was für ein musikalischer Abend! Ein Mix aus Pop- und Rockklassikern, Opernarien, Schlagern, Volksweisen und Operette. Dargeboten von zwölf durchgestylten Männern, einer Boyband aus Tenören. Die "12 Tenors" machten am Donnerstagabend in Zweibrücken Station und sorgten mit ihren Gesängen, Choreographien und einer perfekt abgestimmten Lichtshow für einen fulminanten Abend in der ausverkauften Festhalle. Die zwölf Herren auf der Bühne wussten dabei von der ersten Minute des zweieinhalbstündigen Konzertes an, wie sie ihr Publikum erreichen. Vielseitige, ausgebildete Stimmen, mehrsprachiges Repertoire und ein Streifzug durch die unterschiedlichsten Genres der Musikszene. Gepaart mit Witz und Charme. Mit dieser Kombination sprang der Funke zum Publikum schon bei der Eröffnungsnummer "Oh Fortuna" aus Carl Orffs "Carmina Burana" über. Die internationale Truppe schaffte es schon in den ersten zehn Minuten des Konzertes, Begeisterungsstürme in der Festhalle auszulösen. Conféréncier Alexander, der mitsang, aber auch den Abend moderierte, griff diese sofort auf und heizte dem Publikum ordentlich ein. Es folgt ein Wechsel an Musikstilen. Eben noch Oper, dann das russische Volkslied "Kalinka", die Popballade "Music" von John Miles oder auch Schlagerklassiker der Comedian Harmonists. Zwischendrin eine Schunkeleinlage zu "Delilah" von Tom Jones , bei der die rund 550 Zuschauer eingebunden wurden, bis hin zu einem Michael-Jackson-Medley und Puccinis "Nessun Dorma".

Temporeich aber auch mit leisen Tönen zeigten die zwölf Sänger schon bis zur Pause die gesamte Bandbreite ihres professionellen Könnens. Auch im zweiten Teil setzten die Jungs dieses Konzept konsequent fort und trafen mit "Bohemian Rhapsody" von Queen oder auch "O sole mio" und einem James-Bond-Filmmusik-Medley wieder genau ins Schwarze beim Publikum. Stets unterstützt von der dreiköpfigen Band im Hintergrund, welche es grandios verstand, mit geringer Manpower auf hohem musikalischem Niveau zu unterstützen. Ein perfekter Sound der Saaltechnik rundete das Klangerlebnis in der Festhalle ab. Das Rezept aus Pop, Rock, Oper, Schlager und Musical, dargeboten von gut aussehenden Tenören, funktionierte vollends, das Publikum dankte es dem Ensemble am Ende mit stehenden Ovationen, wofür die Zwölf mit der Zugabe "Time to say Goodbye" dankten.

12-tenors.com

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