„Ein paar Verantwortliche müssen sich schon kritische Fragen stellen“

Zweibrücken · Ein Bekenntnis zum Evangelischen Krankenhaus ließ Gesundheits-Staatssekretär David Langner gestern bei einem Pressetermin in Zweibrücken vermissen. Ob mit einem oder zwei Krankenhäusern: Die Versorgung in Stadt und Region würde gewährleistet, betonte er.

Die Landesregierung ist nicht in die Gespräche, die Investoren mit dem angeschlagenen Evangelischen Krankenhaus führen, eingebunden. Das sagte gestern Gesundheits-Staatssekretär David Langner (SPD ) bei einem Pressegespräch in der Verwaltung der Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land, an dem auch Verbandsgemeinde-Bürgermeister Jürgen Gundacker (SPD ) teilnahm. "Wir sind nicht informiert über Investoren, die sich für das Evangelische Krankenhaus interessieren", sagte Langner. "Wenn es bislang Interessenten gab, haben wir das weitergeleitet" an den Träger des Krankenhauses, den LVIM (Landesverein für Innere Mission in der Pfalz). Bezüglich der Gespräche, die der LVIM nach eigenen Angaben derzeit mit möglichen Investoren führt und über die der Träger am 20. Juni öffentlich informieren will (wir berichteten), beschrieb Langner die Rolle des Landes wie folgt: "Wir warten diesen Prozess ab, wir begleiten ihn eng. Ich bin sicher, dass es eine Lösung gibt dahingehend, dass die gesundheitliche Versorgung in der Region sichergestellt ist." Mit Blick auf den LVIM kritisierte Langner: "Ein paar Verantwortliche müssen sich schon kritische Fragen stellen" bezüglich dessen, was sie in der Vergangenheit geleistet hätten. Ob das Evangelische Krankenhaus nun weitergeführt werde oder ob das Nardini-Klinikum, das lediglich die Innere Abteilung übernehmen würde (wir berichteten) sozusagen den Rumpf übernimmt: Langner meinte, die Versorgung werde so oder so gewährleistet. Ein Bekenntnis zum Evangelischen Krankenhaus gab er nicht ab. Gundacker äußerte den Wunsch, die Geburtenstation des Evangelischen Krankenhauses fortzuführen. Langner ging darauf nicht konkret ein. > Seite 17

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