Kinder-Musical Ein kleiner Drache will erwachsen werden

Zweibrücken · Peter Maffays "Tabaluga" begeistert kleine und große Fans in der Zweibrücker Festhalle.

 Der kleine Drache Tabaluga hatte viele Fans in der Festhalle.

Der kleine Drache Tabaluga hatte viele Fans in der Festhalle.

Foto: Nadine Bröcker

Der kleine Drache Tabaluga von Peter Maffay gehört wohl zu den Klassikern, die ungebrochene Begeisterung hervorrufen. Am Sonntagnachmittag war Tabaluga als Musical-Abenteuer in der Zweibrücker Festhalle zu sehen und laut Veranstalter nutzten etwa 550 vor allem kleine, aber auch große Fans die Möglichkeit, das Musical trotz sommerlicher Temperaturen zu sehen. „Tabaluga oder die Reise zur Vernunft“ in der Aufführung erzählte die Geschichte des jungen Drachenkindes, der von seinem Vater auf die Reise geschickt wird, um erwachsen zu werden.

„Wer erwachsen werden will, der muss auch vernünftig werden“, gibt dieser ihm mit auf dem Weg, dabei soll er sich auf die „Kraft die alles bewegt“ – seine Fantasie verlassen. Tabaluga ist zunächst traurig, dass er sein Zuhause verlassen soll, weiß aber, dass er wieder zurückkehrt, wenn die Zeit dafür reif ist. Also macht er sich neugierig auf den Weg und trifft dabei auf jede Menge Weggefährten, wie etwa den Mond, der ihm erklärt, dass er die Zeit mache. Bei den Ameisen erfährt er erstmals, dass ihr Lebensinhalt aus Arbeit und Ordnung besteht. Der Riese Grycolos empfängt ihn da schon offener, auch wenn Tabaluga zunächst etwas verhalten nach seinen bisherigen Begegnungen ist. Der Riese erklärt ihm „Angst ist nicht gut, Angst macht einsam“. Doch auch hier bleibt der junge Drache nicht lange und begegnet etwa dem Feuersalamander Weibchen Pyromella oder zuletzt der Meeresschildkröte Nessaja. Die Schildkrötendame gesteht ihm, dass sie eigentlich nie erwachsen werden wollte. „Erwachsen – was heisst das schon. Vernünftig – wer ist das schon“ sagt sie. Tabaluga vesteht, warum ihn sein Vater auf die Reise geschickt hat und dass der Weg zur Vernunft niemals endet.

Das Musical-Abenteuer überzeugte ganz klar mit seiner liebevollen Botschaft zum Erwachsenwerden. Auch das Bühnenbild bot mit der eingebundenen Leinwand jede Menge Abwechslung. Als tatsächliches Musical dürfte diese Aufführung allerdings nicht verstanden werden. Zwar gab es jede Menge Gesang, der wurde jedoch überwiegend von einer Person gesungen, die sich stimmlich immerhin hören lassen konnte, während die Darsteller die passenden Bewegungen vollführten.

Auch die Tanzeinlagen der optisch sehr jungen Tanzcrew bot Luft nach oben, was die Synchronität betraf. Nach der Aufführung standen der kleine Drache Tabaluga und seine Freunde für ein Erinnerungsfoto bereit. Eine besonders schöne Sache: Einen Euro von jeder Karte spenden die Veranstalter an die Peter-Maffay-Stiftung.

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