Kommentar Ein Herz für Schmetterlinge

Schmetterlinge gibt‘s nicht mehr, hieß 1983 ein Hit der Gruppe Gänsehaut. Das kam selbst mir, obwohl gerade in einer ökobewegten Phase, sehr alarmistisch vor. Denn ob im Garten oder bei Ausflügen in der Natur, immer wieder freute ich mich über über vielen Arten von Schmetterlingen, die ich bestimmen konnte.

Kommentar: Ein Herz für Schmetterlinge
Foto: SZ/Robby Lorenz

Und als 13-Jähriger hat man ja keinen Vergleich, wie viele Schmetterlinge es Jahrzehnte vorher gab. Mittlerweile habe ich diesen Vergleich – und bin traurig, wie viel weniger Schmetterlinge als 1983 es heute gibt. Um so erfreulicher kam diese Woche die Nachricht im Merkur, dass es bald wieder ein paar mehr Schmetterlinge geben könnte – zumindest im Zweibrücker Land. Denn die Daniel-Theysohn-Stiftung und der Nabu Zweibrücken starten auf einem umgerechnet sieben Fußballfelder großen Gebiet des Heidelbingerhofs bei Contwig ein Modellprojekt: Artenreiches Magergrünland und Blumenwiesen sollen geschaffen werden und neuen Lebensraum für Schmetterlinge, Bienen und andere Insekten bieten. Hoffentlich verstehen das viele andere Landwirte und auch Hausbesitzer als Vorbild – denn Stein-Vorgärten und kurzer Rasen mögen zwar auch gewissen ästhetischen Charme haben, sind aber dafür verantwortlich, dass immer weniger Schmetterlinge Auge und Herz erfreuen.

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