Ein Fest für alle Sinne bei der Feuerwehr

Zweibrücken. Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken, Tasten: Bei der Feuerwehr werden alle Sinne aktiviert und gefordert. So auch gestern beim Tag der offenen Tür. Der kleine Luis Neumann guckt sich mit seinem Vater die Simulation eines Brandraumes an. Mit blickdichter Maske ausgerüstet dürfen Interessierte auf allen Vieren einen Parcours aus Tischen, Stühlen und Kästen durchlaufen

 Die verschiedensten Schutzanzüge der Zweibrücker Feuerwehrleute auf einen Blick. Foto: Mascha Rudolph

Die verschiedensten Schutzanzüge der Zweibrücker Feuerwehrleute auf einen Blick. Foto: Mascha Rudolph

Zweibrücken. Hören, Sehen, Fühlen, Schmecken, Tasten: Bei der Feuerwehr werden alle Sinne aktiviert und gefordert. So auch gestern beim Tag der offenen Tür. Der kleine Luis Neumann guckt sich mit seinem Vater die Simulation eines Brandraumes an. Mit blickdichter Maske ausgerüstet dürfen Interessierte auf allen Vieren einen Parcours aus Tischen, Stühlen und Kästen durchlaufen. So erlebt jeder hautnah, wie sich ein Feuerwehrmann den Weg zu einem Verletzten bahnt und was er sieht: Nämlich nichts. Jürgen Henschel (35) erklärt: "Hiermit wollen wir den Leuten einen Einblick geben, was wir machen und vor allem wie." Eine Station weiter ist Geschicklichkeit gefragt. Die Jugendfeuerwehr bietet einen "heißen Draht" und Spielzeug-"Enten angeln" an. Der vierjährige Nils Frevel hat hier in den Armen seiner Mutter Bettina (30) viel Spaß. Gemeinsam angeln sie nach Enten und kassieren als Belohnung leckere Schokolade. Fabian Linus Sperling (14) von der Jugendwehr betreut den Stand: "Es macht einfach Spaß, mit Kindern zu arbeiten. Später will ich gerne Berufsfeuerwehrmann werden, weil es ein Job mit viel Abwechslung ist und noch dazu hilft man Menschen." Heute sind die Feuerwehrautos nicht wie sonst mit Feuerwehrleuten besetzt, sondern werden bestaunt mit großen Kinderaugen. So auch der neunjährige Timo, der stolz mit Freunden hinterm Steuer eines großen roten Autos sitzt: "Die Fahrzeuge und die Feuerwehr angucken, das hat am meisten Spaß gemacht!" Ricardo (12) möchte der Jugendfeuerwehr beitreten: "Ich mag die vielen großen Maschinen und Autos. Einsätze sind auch total spannend." Jetzt muss er nur noch seinen Vater überzeugen. Nur ein Absperrband trennt das Publikum von der nächsten Vorführung. Ein Horror-Szenario: Man kocht, das Telefon klingelt und man verlässt den Raum. Ehe man sich versieht, steht der Topf in Flammen. Wie man sich nicht verhalten darf, zeigt Patrick Frey (19) eindrucksvoll in Schutzausrüstung. Er gibt Wasser auf die Flammen, binnen Sekunden entsteht eine meterhohe Stichflamme durch brennendes Fett. Was die Rettungshunde leisten, zeigen sie anhand eines Parcours: klettern, Personen suchen, durch enge Räume laufen und mehr. Ein simulierter Werkstattbrand mit einer vermissten Person schließt den Tag der offenen Tür ereignisreich ab. Bereits am Morgen überreichte Oberbürgermeister Helmut Reichling Feuerwehrchef Harald Schmieg ein neues Wechsellader-Fahrzeug (wir berichteten vorab). maru

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