Ein Akt der Vernunft

Zweibrücken · Im Jahr 2007 gingen die Zweibrücker Old Tabler getrennte Wege. Nun sind beide Organisationen wiedervereint. Im März wird dann ein neuer Präsident gewählt – bis dahin bleibt Wolfgang Schulze an der Spitze.

 Die wiedervereinigten Old Tablers des jetzigen OT 109. Foto: Margarete Lehmann

Die wiedervereinigten Old Tablers des jetzigen OT 109. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Die Tische OT 109 und OT 209 der Zweibrücker Old Tablers feierten im Hotel Rosengarten am Park ihre Reunion, Wiedervereinigung : "Denn 2007 gingen wir wegen gewisser Unstimmigkeiten auseinander", sagt Ralf Rau, ein 209er, aber natürlich weilten sie immer im selben Geist. So war die Wiedervereinigung jetzt ein Akt der Vernunft, zumal die Zweibrücker Old Tablers keine sehr große Gemeinschaft waren. Jetzt sind sie wieder auf stattliche Größe gebracht, alle beisammen unter OT 109.

Und unter wessen Präsidentschaft? "Im März sind Neuwahlen, da wird ein neuer gemeinsamer Präsident gewählt, bis dahin ist Wolfgang Schulze vom OT 109 unser Präsident", wird betont. Für den festlichen Wiedervereinigungsakt, seine Bedeutung zu unterstreichen, war extra Rudi Schünemannn, Präsident vom OTD (Old Tabler Deutschland) aus Warstein angereist, im Gepäck Wein und Pumpernickel als regionale Gaben seiner Heimat. Er würdigte die Reunion als Akt der Vernunft und beschwor dazu die Vision zweier Liebender, die endlich zueinander finden, sparte auch nicht mit humorigen Nebensätzen.

"Schreiten wir denn zur Nadelung", sagte er beschwingt. Und alle Old Tablers erhoben sich von ihren Plätzen, traten nach vorn und bekamen vom OTD persönlich eine besondere Nadel ans Revers geheftet. Ein anschließendes Festessen besiegelt das Bündnis. "Somit gibt es ab sofort in Zweibrücken neben dem Service Club "Round Table 109" auch nur noch einen Old Tablers Club, der ebenfalls die Nummer 109 trägt", hält Thomas Velten fest. Um den Besitz der nun freien 209 bewarben sich sofort die Weimarer OTs.

Round Table ist eine parteipolitisch und konfessionell neutrale Vereinigung junger Männer ab 18 Jahre. Neben dem Servicegedanken - sich für andere zu engagieren - sind das Aufbauen und Bewahren nationaler und internationaler Freundschaften zentrale Punkte des Clublebens. Tabler ist man nur bis um 40. Lebensjahr, dann endet die Mitgliedschaft in einem Round Table Club. Die in den Jahren geschlossenen Freundschaften können aber in dem Club of Old Tablers weiter gepflegt werden.

Sich für andere zu engagieren lebt natürlich auch hier fort. "So haben die Old Tablers im letzten Jahr 2500 Euro in Serviceprojekte investiert, darunter Spenden für das Jugendzentrum, die Behindertenwerkstatt, die Erdbebenopfer in Nepal und einen Weihnachtspäckchenkonvoi für bedürftige Kinder in Rumänien", heißt es in den Unterlagen der Old Tablers. Den Zweibrücker Round Table gibt es seit 1977, die Old Tablers seit 1985.

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