Ein Abend mit besonderer Note

Zweibrücken · Knapp 200 Gäste nutzten die Möglichkeit, am Helmholtz-Gymnasium einen ungewöhnlichen Kunstabend zu erleben. Musiklehrer Bernd Wilms sprach von „Geh-Kunst“, weil die Besucher von Bühne zu Bühne gehen sollten. Davon wurde reichlich Gebrauch gemacht.

 Maike Kungel (links) und Julia Zabel auf der Bühne. Foto: khu

Maike Kungel (links) und Julia Zabel auf der Bühne. Foto: khu

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Am Mittwochabend stand im Foyer des Helmholtz-Gymnasiums alles unter dem Motto "Vorneweg - Kunst trifft neue Musik ". Die Idee dazu stammt von Musiklehrer Bernd Wilms , der gemeinsam mit Kollegen Schüler aus der Unter-, Mittel- und Oberstufe an ein Konzertkonzept der etwas anderen Art heran führte. Nahezu 200 Gäste nutzten ab 19.30 Uhr die Möglichkeit, zwischen den verschiedenen Bühnen hin und her zu wandeln und dabei entstehendes action painting zu bestaunen. "Inspiration besteht zwischen avantgardistischer Musik und abstrakter Kunst - und zwar in beide Richtungen." Die Feststellung Hans Stuckenschidts zur Kunst der Avantgarde war der Ausgangsgedanke für dieses moderne und ungewöhnliche Studio-Konzert, an dem sich 45 Schüler als Musiker, Sänger oder Zeichner beteiligten. Die Beschäftigung mit zeitgenössischer Musik im Kurs der ehemaligen 12. Jahrgangsstufe lieferte das Initial für das Konzert.

"Das wird heute Abend so eine Art Geh-Konzert, bleiben Sie also nicht nur sitzen und wandeln Sie zwischen den verschiedenen Bühnen ruhig hin und her", lud Wilms zu Beginn ein. Kompositionen von Stockhausen, Cage und Pärt bildeten den musikalischen Mittelpunkt des Abends. Darüber hinaus präsentierten einige Schüler eigene musikalische Improvisationen, die simultan durch andere Schüler in bildkünstlerischer Weise interpretiert wurden.

Es galt also, das Gehörte aufzunehmen und aus den Melodien, Geräuschen und Klängen etwas Abstraktes auf das Papier zu bringen. Marlene Müller aus der 7. Klasse berichtete dazu: "Es spielen Leute Musik und wir malen, was wir uns dazu spontan vorstellen." Klassenfreundin Viola Stadtler ergänzte: "Es macht richtig Spaß, sich in die Musik hineinfallen zu lassen." Schulleiterin Kerstin Kiehm gefiel sichtlich gut gelaunt, was die Akteure des Abends auf die Bühne und das Malpapier zauberten: "Wie man heute sieht, kommt das prima an bei den Besuchern", freute sie sich.

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