Dschungelkönig Costa Cordalis beim Stadtfest-Finale

Zweibrücken. Gerappelt voll war gestern der Alexanderplatz, als Costa Cordalis um 22.15 Uhr zum Mikro griff und mit seinem Hit "Anita" loslegte. Immer abwechslungsreicher wird beim Stadtfest das kulinarische Angebot.

 Costa Cordalis hatte gestern Abend zur Verstärkung seinen Sohn Lucas mitgebracht. Fotos: mw

Costa Cordalis hatte gestern Abend zur Verstärkung seinen Sohn Lucas mitgebracht. Fotos: mw

Zweibrücken. Trotz meist trüben Himmels zog die 31. Auflage des Zweibrücker Stadtfests gestern zum Abschluss über den ganzen Tag verteilt seine Gäste an. Am Nachmittag ging es auf der Partymeile nur langsam voran, es war sogar mehr los als in den Vorjahren. Was für den Abend allerdings nicht mehr galt, zumindest in der Fußgängerzone.Sehr voll war es aber auf dem Alexanderplatz - Schlagerlegende Costa Cordalis sang zum Stadtfest-Finale, begleitet von zwei jungen Tänzerinnen und seinem ebenfalls live singenden Sohn Lucas.

Nach dem "feucht-fröhlichen Auftakt" am Freitagnachmittag, wie Fest-Organisator Thilo Huble gestern über den Wolkenbruch scherzte, ging es mit den Besucherzahlen schnell bergauf: Am späten Freitagabend war das gewohnte Stadtfestniveau erreicht. Am Herzogplatz präsentierten sich "Chock-A-Block" vor ihrem Aus zum letzten Mal in Zweibrücken dem Publikum. "Es war unglaublich gut für den Freitagabend", freute sich auch Mathias Bischoff, Sänger vom "Ska Einsatz Kommando", das 1500 Zuhörer mitriss. Wer am Samstagabend versuchte, zwischen den Bühnen zu pendeln und dabei den Weg durch die Fußgängerzone nahm, der musste einiges an Zeit und dichtes Gedränge auf sich nehmen. Musikalischer Höhepunkt am Samstag waren die "Midnight Ladies" auf dem Schlossplatz. Mit ihrer Power gewannen die sechs Bayerinnen schnell die Gunst des Publikums. Immer wieder ging Sängerin Sara von der Bühne zu den Zuschauern, um mit ihnen ihre Partyhits zu singen. Kurz vor Mitternacht erlebten die rund 1600 Zuschauer an der Rockbühne eine Show, die ihresgleichen sucht. Mit zwölf Hammerschlägen auf einer an einem Seil hängenden, von einem Kran herabgelassenen riesigen Glocke, läutete "Sin City"-Sänger Hans-Georg Portner die Rockhymne "Highway to Hell" ein.

Neben Musik gab es an allen drei Stadtfest-Tagen jede Menge kulinarischer Spezialitäten. Sei es Fisch aus Boulogne-sur-Mer, Gegrilltes, Pfälzer Dampfnudeln, Flammkuchen, Falafel, Donuts oder Crêpes - kaum ein Essenswunsch blieb unerfüllt. Neben Bier- gab es diesmal auch viele Cocktailstände.

Die Polizei erklärte gestern um 23.30 Uhr, das Stadtfest sei ohne größere Zwischenfälle verlaufen. > Seiten 17, 19

Zweibrücken. Die Aufwärmphase hatte einige der roten Renn-Enten gestern Nachmittag wohl nervös gemacht: Eine kleine Gruppe sprang schon Sekunden vor dem Startschuss aus dem Eimer. Einmal auf Touren, hielt die Quietsche-Tierchen nichts mehr auf. Zu groß war der Anreiz, beim dritten Entenrennen des Pfälzischen Merkur Königin der Fluten von Zweibrücken zu werden. Deshalb blieb Merkur-Assistentin Ruth Rusch sowie Stadtfest-Organisator Thilo Huble nichts anderes übrig, als sofort die übrigen Plastiktierchen von der Schwarzbach-Brücke ins Nass zu entlassen.

Getrieben von der Strömung und mit dem Ziel, die Frühstarter einzuholen, legte das Hauptfeld einen rasanten Beginn hin. Fraglich war nur: Wer hält dieses Tempo aus? In weniger als fünf Minuten - und damit neuem Entenrenn-Rekord - waren die ersten drei Plätze vergeben. Die Sieger-Ente trägt die Nummer 103. Ihre Paten dürfen sich auf ein Entenmenü für zwei Personen im Hotel Rosengarten am Park freuen. Die Startnummer 137 brachte Annelies Franck Glück. Sie erhielt zwei Zehnerkarten fürs Badeparadies. Sie war als Einzige von den Erstplatzierten vor Ort - und hatte dafür auch einen wichtigen Grund, wie sie nach dem Rennen erklärte. "Ich hatte Kontakt mit meiner Ente", verriet sie. "Beim Rundgang übers Stadtfest hab ich sie vorm Merkur sitzen gesehen und wusste, sie ist die Richtige", fügte sie hinzu. Einen Gutschein für die Thalia-Buchhandlung erschwamm Ente 130.

Insgesamt 470 Merkur-Leser hatten für jeweils einen Euro Enten-Patenschaften übernommen. Der Erlös - von Verlagsleiter Alexander Grimmer auf 500 Euro aufgerundet - kommt einem karitativen Zweck zugute, unsere Zeitung wird darüber berichten. mw

"Insgesamt sind wir mit dem Besuch

sehr zufrieden."

 Fast 300 Zuschauer verfolgten auf der Brücke und an beiden Uferseiten des Schwarzbachs das Stadtfest-Entenrennen. An der Ziellinie wurden die roten Flitzer von Helfern wieder eingefangen.

Fast 300 Zuschauer verfolgten auf der Brücke und an beiden Uferseiten des Schwarzbachs das Stadtfest-Entenrennen. An der Ziellinie wurden die roten Flitzer von Helfern wieder eingefangen.

 Enten-Einsammler Peter Jung von der Wasserwacht Zweibrücken mit Merkur-Verlagsleiter Alexander Grimmer, Badeparadieskarten-Gewinnerin Annelies Franck und Verkehrsamtsleiter Thilo Huble (von links).

Enten-Einsammler Peter Jung von der Wasserwacht Zweibrücken mit Merkur-Verlagsleiter Alexander Grimmer, Badeparadieskarten-Gewinnerin Annelies Franck und Verkehrsamtsleiter Thilo Huble (von links).

Thilo Huble, Organisator

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