Verkaufsoffene Sonntage Drei neue Events 2018 in Zweibrücken sollen mehr Besucher locken

Zweibrücken · Ein Ziel ist auch die weitere rechtliche Absicherung der verkaufsoffenen Sonntage. Citymanagement und Gemeinsamhandel stellen Jahreskalender vor. Vielleicht gibt es sogar einen Fischmarkt.

 Mit Aktionen Leben in die Innenstadt zu bringen, ist kein ganz neues Konzept, wie unser Halloween-Bild von 2014 zeigt. Aber 2018 bekommt dieses Konzept mit neuen Aktionen noch weiteren Schub. Schon dieses Jahr, nämlich dieses Wochenende, wird Halloween in der Zweibrücker City nicht nur am Montag gefeiert, sondern es gibt zu diesem Thema auch bereits Aktionen am verkaufsoffenen Sonntag (ausführlicher Vorbericht: Seite 16).

Mit Aktionen Leben in die Innenstadt zu bringen, ist kein ganz neues Konzept, wie unser Halloween-Bild von 2014 zeigt. Aber 2018 bekommt dieses Konzept mit neuen Aktionen noch weiteren Schub. Schon dieses Jahr, nämlich dieses Wochenende, wird Halloween in der Zweibrücker City nicht nur am Montag gefeiert, sondern es gibt zu diesem Thema auch bereits Aktionen am verkaufsoffenen Sonntag (ausführlicher Vorbericht: Seite 16).

Foto: Nadine Bröcker

„Keine neuen Höhepunkte, aber an Bewährtem festhalten“ – mit diesen Worten hatten das Zweibrücker Citymanagment und der Verein Gemeinsamhandel das Veranstaltungs-Programm für 2017 beschrieben. 2018 wird sich das deutlich ändern: Zwar fällt auch diesmal nichts Bewährtes weg – aber auf dem von Citymanagerin Petra Stricker jetzt der Presse gemailten Jahreskalender stehen gleich drei neue Events: am 3. und 4. März „Frühlingsboten grüßen“, vom 4. bis 6. Mai „Mode, Meer & mehr“ sowie am 29. und 30. Dezember „Ende gut. Alles gut.“.

„Das eine oder andere ist noch in Arbeit“, will und kann Gemeinsamhandel-Vorsitzender Andreas Michel auf Merkur-Nachfrage derzeit noch nicht viel zu den Details der drei neuen Veranstaltungen sagen. Das Ziel sei aber klar: „Wir wollen mit den Veranstaltungen mehr Menschen in die Stadt bringen.“ Das ist zwar ohnehin ein zentrales Ziel der Aktivitäten von Citymanagement und Gemeinsamhandel – wird aber künftig wichtiger denn je. Denn die Kommunalaufsichtsbehörde ADD (Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in Trier) hatte Ende 2016 den rheinland-pfälzischen Kommunen eindringlich ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Beachtung empfohlen, das Ende 2015 anlässlich eines Falls in Bayern befunden hatte, dass verkaufsoffene Sonntage nur dann stattfinden dürfen, wenn zu erwarten ist, dass deren Anlass mehr Besucher anlockt als die offenen Geschäfte. In Rheinland-Pfalz war die Koppelung verkaufsoffener Sonntage an Veranstaltungen 2006 abgeschafft worden, dies ist durch das Bundes-Urteil nun praktisch hinfällig (wir berichteten ausführlich).

Zwar ist man in Zweibrücken schon länger bemüht, an verkaufsoffenen Sonntagen den Besuchern einiges mehr als nur offene Geschäfte zu bieten. „Aber wir müssen uns noch mehr anstrengen, damit wir gut besuchte Veranstaltungen mit Qualität haben, sonst könnte das gefährlich werden für unsere verkaufsoffenen Sonntage, sollte es Klagen geben“, erklärt Michel. Bei sämtlichen der drei neuen und mindestens zweitägigen Veranstaltungen ist auch ein verkaufsoffener Sonntag geplant.

Beim „Frühlingboten“-Event denke man an ein Angebot „mit Blumen, zum Beispiel einen Blumenmarkt, eventuell auch etwas zum Thema Grillen“, gewährt Michel einen Einblick in die ersten Ideen.

„Bei ,Mode, Meer & mehr’ würden wir gerne einen Fischmarkt machen mit wandernden Händlern, das ist aber noch nicht ganz spruchreif“, verweist Michel auf laufende Gespräche.

Noch offen seien die Pläne für die ja auch noch über ein Jahr entfernte Abschluss-Veranstaltung 2018, „Ende gut. Alles gut.“, Michel persönlich könnte sich unter anderem „vielleicht was mit Bleigießen vorstellen“.

Der vierte verkaufsoffene Sonntag 2018 ist während einer in den vergangenen Jahren bereits deutlich ausgeweiteten Veranstaltung geplant, den „Zweibrücker Saarländertage“ (15. bis 19. August).

Damit wäre erneut das Maximal-Kontingent von vier verkaufsoffenen Sonntagen jährlich ausgeschöpft. Bei der Stadtverwaltung ist der Antrag auf die verkaufsoffenen Sonntage vor wenigen Tagen eingegangen, so Stadtsprecher Heinz Braun, die Entscheidung stehe deshalb noch aus.

Citymanagerin Petra Stricker schreibt auf Merkur-Anfrage: „Das Stadtmarketing Zweibrücken und der Gemeinsamhandel Zweibrücken e.V. haben seit Anfang 2017 gezielte Maßnahmen angestoßen und bereits realisiert, um die Struktur der bisherigen verkaufsoffenen Sonntage  aufzubrechen. Ein „stand alone“ eines VOS gab es dabei nicht mehr. Die vier relevanten Sonntage wurden bereits im Jahr 2017 in übergeordnete Themen eingebunden, sodass die Veranstaltung ,an sich’ im Mittelpunkt steht. In allen Facetten des Marketing wurden die Events dementsprechend kommuniziert.“ Auch die jetzigen Aktivitäten zum Halloween-Sonntag seien ein Beispiel hierfür. „Diese Vorgehensweise hat sich, dafür sprechen unsere Erfahrungswerte im Jahr 2017, bewährt. Wir werden sie in 2018 weiter ausbauen.“

Für weitere Ideen für die Veranstaltungen sei man immer offen, antwortet Andreas Michel auf eine Merkur-Frage: „Wer etwas Tolles hat, kann sich gerne melden.“ Finanziert würden die Veranstaltungen zu etwa 95 Prozent durch die Mitgliedsbeiträge von Gemeinsamhandel, der Rest durch Sponsoren. Natürlich seien auch neue Mitglieder und weitere Sponsoren willkommen.

Im Terminkalender für 2018 (siehe Infobox links) fehlt zwar noch das „Dinner in Weiß“ , – das liegt aber nur daran, dass der Termin noch nicht festgeklopft sei, erläutert Michel: „Das soll auf jeden Fall wieder stattfinden.

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