Ortsbeirat vor Ort Neues Gesicht für den Hengstbacher Dorfbrunnen
Mittelbach-Hengstbach · Beim Ortstermin hat ein Mitarbeiter des UBZ mögliche Maßnahmen vorgestellt.
Der Dorfbrunnen im alten Ortsteil von Hengstbach ist nicht gerade ein Blickfang. Das soll sich jetzt durch gezielte Maßnahmen am Brunnen und seiner Umgebung ändern. Dabei hat sich Ortsvorsteher Kurt Dettweiler dafür stark gemacht, dass Ortsbeiratsmitglieder und sonstige Helfer sich in die Verschönerungsarbeit gleichfalls einbringen. Was der Umwelt- und Servicebetrieb Zweibrücken (UBZ) grundsätzlich verändern will, erläuterte bei einem Ortstermin letzte Woche im Rahmen einer Ortsbeiratssitzung UBZ-Mitarbeiter Stephan Hell, der Abteilungsleiter beim Grünflächenamt ist.
Das Interesse war groß, neben den Ortsbeiratsmitgliedern wollten auch Bürger hören, wie der Hengstbacher Dorfbrunnen „aufgehübscht“ werden kann, welche Maßnahme vorgesehen sind. Dabei schwebt die Kostenfrage als Damoklesschwert über den Planungen. Für wichtig und im Sinne des Erhalts sinnvoll erachtet Hell das Neuverfugen des vorhanden Mauerwerks bei der Dorfbrunnenrückwand. Zudem sei die Gesamtabdichtung der drei Beckenbereiche zu überprüfen. Über das Stadium eines Provisoriums ist der Wasserabfluss beim Dorfbrunnen bisher nicht hinausgekommen. Das soll sich jedoch gravierend ändern. Mit einem Edelstahlabschlussrohr wird dauerhaft die Situation verbessert. Weg kommen sollen zudem die Kieselsteine. Mit mehr Grün soll die Anlage insgesamt verschönert werden. Ans Pflanzen von Rosen und Stauden ist dabei gedacht.
Diskussionen gab es beim Ortstermin zudem über Sicherheitsfragen generell. Eine Treppe führt ins höher gelegene Umfeld, ohne dabei eine Erschließungsfunktion zu erfüllen. Von SPD-Ortsbeiratsmitglied Anne Bauer kam deshalb der Vorschlag, die drei Rundbecken zusätzlich mit einem Sicherheitsgeländer zu versehen. Ein Türchen am Treppenende zum Nachbargrundstück könnte den gleichen Zweck erfüllen.
Für Ortsvorsteher Kurt Dettweiler war das alles jedoch wenig zielführend. Der meinte: „Die Treppe reißen wir einfach ab, in Eigenleistung um Kosten zu sparen, das ist für die Ortsbeiratsmitglieder und engagierte Bürger eine Aufgabe!“ Sinnvoller Nebeneffekt bei dieser Vorgehensweise: Es wird Platz geschaffen, um vielleicht eine Ruhebank nach bekanntem Vorbild beim Dorfbrunnen in Hengstbach zu installieren. Erika Watson und Gerhard Freimann hatten nochmals den Versuch unternommen, die Brunnenanlage auch zum Kneippen zu nutzen. Aus Gründe der Folgekosten für die Unterhaltung waren derartige Überlegungen allerdings schnell vom Tisch.
Die Verkehrssicherheit für die Grundschüler lasse nach dem Ausbau der Breitensteinstraße weiterhin zu wünschen übrig, so die Ortsbeiratsmitglieder und Kurt Dettweiler. Dieser beklagte insbesondere, dass es an einer Absturzsicherung im Hangbereich mangelt und die Schüler beim Weg von und zur Schule nicht wüssten, wie sie sich im Begegnungsverkehr mit den Autofahrern verhalten sollten. Es werde zudem viel zu schnell gefahren und für die motorisierten Verkehrsteilnehmer sei zudem nicht erkennbar, wo der eigentliche Bereich für dieFußgänger beginne.
Abgesetzt wurde der Beratungspunkt mit der Überschrift „Hochwasserschutzkonzept“. Der verantwortliche Stadtbedienstete konnte zum Sitzungstermin nicht erscheinen. Um den Besprechungstermin in der kommenden Sitzung umfangreich vorbereiten zu können, wird Ortsvorsteher Dettweiler auch Bürgerfragen zu dieser Thematik sammeln.
Kommenden Freitag, 31. März treffen sich Ortsbeiratsmitglieder, und umweltbewusste Bürger wieder mit den Angelsportlern zum Umwelttag. Treffpunkt 17 Uhr beim Dorfgemeinschaftshaus in Mittelbach. Aus dem Vorortbudget soll Geld für neue Tornetze beim Minispielfeld genommen werden. Zwei Liegebänke werden Mitte April aufgestellt In einer Eigenleistungsaktion.