Digitalpakt „Eine Riesenchance für Zweibrücken“

Zweibrücken · Digitalpakt für die Schulen: CDU ruft Stadt dazu auf, eine Lenkungsgruppe einzurichten. Ziel sei die „Schule 4.0“.

 Ein Lehrer arbeitet in dieser Schule an einem „Whiteboard“, einer interaktiven, elektronischen Tafel. Sinn des Digitalpaktes ist es unter anderem, Schulen mit solch modernen Hilfsmitteln auszustatten.

Ein Lehrer arbeitet in dieser Schule an einem „Whiteboard“, einer interaktiven, elektronischen Tafel. Sinn des Digitalpaktes ist es unter anderem, Schulen mit solch modernen Hilfsmitteln auszustatten.

Foto: dpa/Johannes Wagemann

Die Schulen in Zweibrücken können von dem Digitalpakt, den der Bund mit den Ländern gemeinsam durchsetzen will, enorm profitieren. Diese Auffassung vertritt die CDU. Damit die Rosenstadt diese Chancen auch nutzt, ruft die CDU die Verwaltung dazu auf, eine Lenkungsgruppe einzuberufen, diese soll sich um eine entsprechende Umsetzung der Möglichkeiten, die der Digitalpakt bietet, kümmern.

Die Christdemokraten haben für die nächste Sitzung des Stadtrates am Mittwoch, 13. März, einen Antrag gestellt, in dem sie sich für die Einrichtung einer solchen Lenkungsgruppe stark machen.

Christina Rauch, Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat, nennt auf Anfrage des Merkur Hintergründe. „Der Digitalpakt geht höchstwahrscheinlich Mitte März durch den Bundesrat. Dann kann der Bund die Länder finanziell bei der Digitalisierung der Schulen unterstützen. Rheinland-Pfalz kann damit in den nächsten fünf Jahren Fördermittel in Höhe von 240 Millionen Euro erwarten, das entspricht 48 Millionen pro Jahr. Dies ist der Startschuss für die Zweibrücker Digitalisierungsoffensive“, macht Rauch deutlich. „In den nächsten fünf Jahren haben wir die Chance, Bundesmittel für unsere Schulen abzurufen und so die Digitalisierung weiter voranzutreiben.“

Wieviel Geld konkret an die Schulen in der Rosenstadt fallen könnte, vermag Rauch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen. „Es standen mal umgerechnet 425 Euro pro Schüler im Raum“, sagt sie, man müsse aber abwarten, wie hoch die Förderung letztendlich ausfallen werde.

Die CDU-Fraktionsvorsitzende, die selbst hauptberuflich als Lehrerin tätig ist, begeistert sich über das Potenzial, das der Digitalpakt bietet: „Das ist eine Riesenchance für Zweibrücken, für die Zweibrücker Schulen“, erklärt sie.

Damit die Stadtverwaltung dieses Potenzial vernünftig ausschöpft, soll eine Lenkungsgruppe den Digitalpakt „zielführend und strukturiert umsetzen“, argumentiert die Christdemokratin. Wer soll denn alles in dieser Lenkungsgruppe sitzen? Rauch nennt hier „Vertreter der Schulen, des Schulamtes, der städtischen IT, des Medienzentrums Südwestpfalz sowie aller Stadtratsfraktionen“; als Leiter der Gruppe sollte der Schuldezernent fungieren, plädiert die CDU. Die Lenkungsgruppe solle den Namen „Schule 4.0“ tragen.

„Mit Hilfe dieser Steuerungsgruppe kann best- und schnellstmöglich mit der Umsetzung der Digitalisierungsoffensive in Zweibrücken begonnen werden“, heißt es in dem Antrag der CDU abschließend.

Der Digitalpakt zwischen Bund und Ländern hat das Ziel, die Schulen in der Republik mit moderner Technik, etwa interaktiven Tafeln („Whiteboards“) und schnellem Internet, auszustatten. Da in Deutschland Schulpolitik Ländersache ist, ist eine Änderung des Grundgesetzes erforderlich.

 Christina Rauch, Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat Zweibrücken.

Christina Rauch, Fraktionsvorsitzende der CDU im Stadtrat Zweibrücken.

Foto: Lutz Fröhlich

In der nächsten Sitzung des Bundesrates am 15. März soll dies beschlossen werden, damit wäre der Weg frei für den Digitalpakt.

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