Digitaler Imfnachweis Geimpfte in Zweibrücken erhalten QR-Codes

Zweibrücken · Die Stadt weist darauf hin, dass der digitale Impfnachweis nicht im Impfzentrum oder andernorts beantragt werden muss.

 Ein digitaler Impfnachweis neben einem traditionellen analogen Impfpass.

Ein digitaler Impfnachweis neben einem traditionellen analogen Impfpass.

Foto: dpa/Sven Hoppe

(red) Die Impfdokumentation Rheinland-Pfalz wird ab dieser Woche die QR-Codes für den digitalen Impfnachweis an bereits geimpfte Personen versenden, die über die Strukturen des Landes geimpft wurden, etwa das Landesimpfzentrum im ehemaligen City-Outlet in Zweibrücken. Das hat die Zweibrücker Stadtverwaltung mitgeteilt.

Wichtig ist hierbei, so die Stadt, dass es keiner Beantragung oder ähnlichem bedarf. Der Versand erfolgt vollautomatisch. Die Impfzentren stellen ab dem endgültigen Einbau des Systems in ihre Software – voraussichtlich ab Mitte bis Ende dieser Woche – allen Impflingen direkt nach der Impfung den Code aus. „Dies gilt nur für den laufenden Betrieb! Es ist aus Gründen des Betriebsablaufes nicht möglich und auch nicht notwendig, dass sich bereits geimpfte Menschen im Impfzentrum melden um möglichst schnell einen QR-Code zu erhalten. Impflinge, die beim Hausarzt geimpft wurden, können den Code entweder in den Praxen oder angeschlossenen Apotheken erhalten“, erklärt der Leiter des Zweibrücker Impfzentrums, Matthias Freyler.

Das System befindet sich laut Stadtverwaltung in der Startphase und ist noch nicht in Gänze betriebsbereit. Der digitale Impfausweis ist als Zusatz zu den bisher verwendeten, schriftlichen Impfdokumenten zu verstehen. Gerade in der Anfangsphase sei es daher sinnvoll, rät die Stadtverwaltung, weiterhin seinen Impfpass beziehungsweise die Impfdokumentation dabei zu haben.

Aktuell stellen das Zweibrücker Landesimpfzentrum im laufenden Betrieb vermehrt fest, dass Menschen, insbesondere zu Erstimpfungen, in größer werdender Anzahl nicht erscheinen. „Bei stichprobenartigen Nachfragen wurde häufig genannt, dass bereits durch Haus- oder Betriebsärzte eine Impfung erfolgte und vergessen wurde, den Termin im Impfzentrum zu stornieren“, stellt Matthias Freyler fest. Ebenso gebe es Versuche den Ersttermin im Impfzentrum nach bereits erfolgter Erstimpfung durch den Hausarzt als Zweittermin zu nutzen, so Freyler weiter. Dies geschieht teilweise unter Nichteinhaltung der Stiko- (Ständige Impfkommission) und Herstellerseitigen Mindestfristen. Neben den daraus resultierenden medizinischen Risiken handele es sich schlichtweg um ein Blockieren von Erstimpfterminen, die Wartenden somit nicht mehr zur Verfügung stehen, mahnt die Stadt. Aktuell befinden sich etwa 2096 Menschen mit dem Status „auf Termin wartend“ für das Zweibrücker Impfzentrum in der Registrierungsdatenbank. Alleine 1230 dieser Registrierungen erfolgten im Verlauf der letzten Woche nach Wegfall der Priorisierungen.

Bis Montagmittag wurden dem Landesuntersuchungsamt Rheinland-Pfalz (LUA) aus der Südwestpfalz keine neuen positiven Corona-Tests mehr gemeldet. Einer der am Wochenende gemeldeten Fälle betrifft allerdings eine Einrichtung im Zweibrücker Stadtgebiet: Eine Mitarbeiterin der Kita Rimschweiler wurde positiv getestet. Infolge dessen befindet sich die entsprechende Gruppe in Quarantäne. Die Inzidenzwerte lagen am Montag bei 70,2 (Zweibrücken), 0,0 (Pirmasens) und 3,2 (Landkreis Südwestpfalz.

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