Die unsichtbaren Ferienwohnungen
Zweibrücken. Auf den ersten Blick sieht es wie ein kleiner touristischer Erdrutsch in Zweibrücken aus: In diesem Jahr sind in der Rosenstadt 34 Ferienwohnungen gemeldet, im kommenden Jahr nur noch 24. Was ist da passiert? Haben die Vermieter wegen der Wirtschaftskrise die Brocken hingeworfen? Haben sie nicht, sagt Kulturamtsleiter Thilo Huble
Zweibrücken. Auf den ersten Blick sieht es wie ein kleiner touristischer Erdrutsch in Zweibrücken aus: In diesem Jahr sind in der Rosenstadt 34 Ferienwohnungen gemeldet, im kommenden Jahr nur noch 24. Was ist da passiert? Haben die Vermieter wegen der Wirtschaftskrise die Brocken hingeworfen? Haben sie nicht, sagt Kulturamtsleiter Thilo Huble. Die scheinbar verschwundenen Ferienquartiere gibt es weiterhin. Sie tauchen nur nicht mehr im Gasteberverzeichnis auf. Hintergrund ist laut Huble ein neues Vorgehen bei der Datenerfassung. Bisher kochten Stadt und Verbandsgemeinde sowie die Südwestpfalz-Touristik in dieser Angelegenheit jeweils ihr eigenes Süppchen. Für 2011 hat jetzt die Südwestpfalz-Touristik die Erfassung übernommen. Verbunden damit ist ein gemeinsames Veröffentlichungs-Paket für die Vermieter, das nicht nur einen Eintrag im Gastgeberverzeichnis der Stadt oder der Verbandsgemeinde, sondern eines auf allen Ebenen inklusive Südwespfalz-Touristik umfasst. Das bedeute für die einzelnen Anbieter eine größere Reichweite, erläutert Huble, also potenziell auch mehr Kundschaft und damit mehr Umsatz. Allerdings bedeutet es zunächst einmal mehr Kosten. Denn laut Huble kostet der einfachste verfügbare Eintrag für 2011 119 Euro - für Zweibrücken alleine waren es bisher 35 Euro plus Mehrwertsteuer. Zehn Anbietern war dieser Sprung offenbar zu groß. Für Huble ein Ansporn, bei den zurückhaltenden Vermietern "verstärkte Aufklärung und Akquise" zu betreiben. jam