Zweibrücken Die Straßen werden elektrisch

Zweibrücken · Zweibrücken hat jetzt zwölf Ladestationen für E-Autos.

 O‘zapft is: Marold Wosnitza (rechts) an der neuen E-Ladesäule. Links Stadtwerke-Chef Werner Brennemann.

O‘zapft is: Marold Wosnitza (rechts) an der neuen E-Ladesäule. Links Stadtwerke-Chef Werner Brennemann.

Foto: Nadine Lang

(nlg) „Jetzt ist das schwarze Loch Zweibrücken weg“, freute sich Stadtwerke-Geschäftsführer Werner Brennemann verkünden zu können. In Zweibrücken wurden die Uhren endlich auf Elektromobilität umgestellt und so können seit Montag in Zweibrücken Elektrofahrzeuge an insgesamt zwölf Ladepunkten mit 100 Prozent Ökostrom getankt werden.

Davon befinden sich zwei Ladepunkte vor dem Gebäude der Stadtwerke in der Gasstraße 1, vier Ladepunkte auf dem Parkplatz vor dem Badeparadies in der Hofenfelsstraße 120, vier Ladepunkte auf dem Parkplatz „am Schloss“ in der Bleicherstraße und zwei weitere Ladepunkte vor dem Parkhaus Hallplatz in der Wallstraße 2. „Insgesamt stehen somit zwölf Ladepunkte mit 22kW zur Verfügung. Im Vergleich zu den Nachbarstädten eine sehr gut ausgestattete Lademöglichkeit“, teilen die Stadtwerke mit.

Die Ladung erfolgt in der Regel über eine Ladekarte der 200 Ladenetz-Partner oder eine Ladekarte von einem der 27 Roaming-Partner von „Ladenetz“ (zum Beispiel BMW, VW, Novofleet und weitere). Zusätzlich besteht ab Dezember die Möglichkeit, über eine Lade-App in Kombination mit einer hinterlegten Kreditkarte von Ladenetz zu tanken. Ist alles eingerichtet, muss dann nur das Smartphone an die Ladesäule gehalten werden.

Ab Mitte nächsten Jahres soll dann sogar noch eine Schnellladestation am Kinokreisel folgen. Innerhalb von 20 Minuten statt mehreren Stunden ist der Tank dann vollgeladen, sofern das Fahrzeug für dieses Ladeverfahren technisch geeignet ist. Auch die Stadt Zweibrücken stellt nach und nach auf alternative Energien um. „Die Stadt bekommt die ersten E-Fahrzeuge zum Januar“, berichtet Oberbürgermeister Marold Wosnitza, der die Ladestation in der Gasstraße in Betrieb nehmen durfte. Die beiden Fahrzeuge sollen dann etwa für Botendienste oder Postverkehr genutzt werden. Das Fahren eines Elektrofahrzeuges ist aber nicht nur CO2-neutral, sondern auch günstig für den Geldbeutel. So kosten 100 Kilometer Fahrleistung beim „öffentlichen“ Laden beispielsweise zwischen 5,85 Euro und 6,50 Euro beim Smart EQ fortwo (13 kWh), beim Renault 20E (16,3 kWh) 7,33 Euro bis 8,15 Euro.

Zur Inbetriebnahme der zwölf Ladepunkte haben sich die Stadtwerke allerdings etwas noch günstigeres ausgedacht: kostenfreies Tanken für die nächsten vier Wochen. So kann bis einschließlich ersten Dezember an allen zwölf Ladepunkten kostenfrei geladen werden. Dafür muss lediglich ein Ausweis mit Chipfunktion, wie das beispielsweise bei den neueren Personalausweisen der Fall ist, zur Registrierung an der Säule vorgehalten werden. Erst ab dem 2. Dezember wird dann  je geladene Kilowattstunde abgerechnet.

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