Zweibrücken. "Die 600-Jahr-Feier wird ein Fest mit den Bürgern und für die Bürger", nennt der Leiter des Zweibrücker Kultur- und Verkehrsamts, Thilo Huble, eine Grundüberlegung der Jubiläumsveranstaltungen zum 600-jährigen Bestehen des Herzogtums Pfalz-Zweibrücken im kommenden Jahr (wir berichteten). "Wir wollen bei dem Jubiläum die Bevölkerung mitnehmen und ihnen das Gefühl geben, dass sie eine besondere Geschichte haben", ergänzt Oberbürgermeister Helmut Reichling. Vor allem beim historischen Jubiläumsumzug am Herzogtag, 3. Oktober, werde die Bevölkerung inhaltlich und als Mitwirkende eingebunden, betont Huble bei der Vorstellung des Programms. Bei dem Umzug werden einzelne Zeitepochen vom Mittelalter bis zur französischen Revolution sowie das höfische und dörfische Leben in Szene gesetzt. Eingebunden werden dabei auch die Partnerstädte Boulogne-sur-Mer und Yorktown. Mit einem Schul-Wettbewerb sollen Schüler "die Zweibrücker Geschichte entdecken", nennt Reichling einen weiteren Punkt des Jubiläumsjahrs. "Der Wettbewerb bietet ein breites Spektrum von Möglichkeiten für die Schüler", sagt City-Managerin Annette Hübschen. Sie kündigt weiter an, dass auch die Geschäfte mit entsprechender Dekoration das Jubiläum darstellen. Thilo Huble erwähnt bei der Vorstellung auch das SWR-4- Sommerfest am 7. August auf dem Herzog- und dem Hallplatz. Dabei werden zwischen 10 000 und 15 000 Besucher erwartet. Dieses Fest sowie der Herzogtag mit dem Umzug und einem Festakt gehört zur zweiten von vier Säulen auf denen das Jubiläumsjahr aufbaut, den überregionalen Sonderveranstaltungen. Dazu werden regelmäßige örtliche Veranstaltungen wie die Gestütsgala im März, die Rosentage im Juni und das Oktoberfest im September unter das Thema 600 Jahre Herzogtum gestellt. Die bedeutendste Veranstaltung ist die Landesausstellung vom 29. August bis 14. November unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Kurt Beck und Herzog Franz von Bayern (wir berichteten). Rund 184 000 Euro stehen im städtischen Haushalt für die Veranstaltungen und Werbung. Nicht dabei die Ausstellung, die 400 000 Euro kostet. Nach den Worten Hubles fehlen dazu noch 40 000 Euro. sf