Die Sänger zeigen Durchhaltevermögen

Zweibrücken · Himmelsbergchörchen absolvierte letzten Auftritt in der Krankenhauskapelle. Zukünftig wird in der Versöhnungskirche geprobt.

 Der Himmelsbergchor beim Abschiedskonzert von der Kapelle im Evangelischen Krankenhaus. Foto: Margarete Lehmann

Der Himmelsbergchor beim Abschiedskonzert von der Kapelle im Evangelischen Krankenhaus. Foto: Margarete Lehmann

Foto: Margarete Lehmann

Zehn Jahre lang begleitete der Himmelsbergchor unter anderem mit vielen Auftritten Leben und Wirken im Evangelischen Krankenhaus. 2007 kam im Krankenhaus die Idee auf, einen Chor zu gründen, der sich vor allem Auftritten im Krankenhaus selbst widmete, der Weihnachtsfeiern und andere Festlichkeiten musikalisch begleitete. Als Chorleiterin stellte sich Giselheid Stein zur Verfügung. Mit den Jahren ist der Chor zu einem leistungsfähigen vielstimmigen Ensemble zusammengewachsen, das sich weltliche wie geistliche Werke erarbeitet. Der Chor setzt sich natürlich nicht nur aus Mitgliedern des Krankenhauspersonals zusammen, sondern jeder, der gern singt, ist willkommen.

Alle erinnern sich mit Begeisterung an den ersten Auftritt des Chors außerhalb des Krankenhauses 2010 in der Ernstweiler Kirche mit Gospel, Schlager, Filmmusik, Evergreens und Oldies. "Es war ein großer Erfolg, wir kriegten sogar den meisten Beifall", ist zu hören. Am Sonntag nun stand das zehnjährige Jubiläum an und zugleich der letzte Auftritt in der Krankenhauskapelle, die ja jetzt ihre Pforten schließt. Pfarrerin Suse Günther leitete den Gottesdienst, der Himmelsbergchor begleitete ihn musikalisch. Zum Chor unverbrüchlich dazu gehört der Pianist Ulrich Striegel, Arzt im Nardini Klinikum. Nach dem Gottesdienst ging der Chor begeisternd aus sich heraus, hielt mit handfestem Text und eingängiger Musik Durchhaltevermögen vor Augen. Mit anderen Worten, der Chor macht weiter, er zeigte sich in bester Verfassung, 26 Sängerinnen und Sänger sind stabil und gut gestimmt dabei.

"Wir proben künftig in der Versöhnungskirche, donnerstags ab 19.30 Uhr. Jeder, der mitsingen möchte in einem gemischten, unverknöcherten Chor ist herzlich willkommen", wird betont. Natürlich sei es traurig, dass die Kapelle schließt "Das Haus hier schließt, aber das Haus Gottes nicht", sagte ein ehemaliger Patient bei der Schlussfeier. Rosen wurden verteilt, Dankesreden gehalten, ein leckeres, kaltes, leichtes Büfett war gerichtet und Sekt gab's zur Kühlung der Gemüter. Beim Chor nur leichte Spuren einer Eintrübung. "Es geht ja weiter", sagt die Chorleiterin.

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