Die „Pusteblume“ setzt auf die Natur

Zweibrücken · Der Nachwuchs ist die Zukunft der Kommunen. Deshalb ist es auch für den Zweibrücker Stadtteil Oberauerbach sehr wichtig, eine Kindertagesstätte vorzeigen zu können - auch wenn diese hier von der protestantischen Kirchengemeinde betrieben wird.

 Die Kita Pusteblume mit Leiterin Sandra Faltermann und Kindern, die im Schaukelnest ihren Spaß haben. Fotos: Jörg Jacobi (3)

Die Kita Pusteblume mit Leiterin Sandra Faltermann und Kindern, die im Schaukelnest ihren Spaß haben. Fotos: Jörg Jacobi (3)

Knapp fünfzig Kinder besuchen derzeit die Einrichtung. Außerdem werden in der Tagestätte, die den Namen "Pusteblume " trägt, noch zehn Schulkinder betreut. Geöffnet ist die Kita von 7.15 bis 16.15 Uhr. "Neben der Hausaufgaben-Kontrolle gibt es auch für die Schüler jede Menge Freizeitangebote", versichert Leiterin Sandra Faltermann. So stehe unter anderem die Turnhalle des nahe gelegenen Bürgerhauses zur Verfügung. Außerdem gebe es Backkurse, Spielnachmittage und kleine Ausflüge. Außerhalb der Schulzeit findet ein vielfältiges Ferienprogramm statt, welches auf wöchentlichen Kinderkonferenzen ebenso auf die Interessen der Kinder abgestimmt wird. So gehe man beispielsweise gemeinsam schwimmen. Von der Altersmischung würden die Kinder gegenseitig profitieren. Die "Kleinen" könnten durch die Vorbilder der "Großen" relativ schnell viel lernen. Die "Großen" könnten im Gegenzug den "Kleinen" einiges beibringen und ihnen behilflich sein. Dadurch werde die Selbstsicherheit der Kinder verstärkt und das soziale Verantwortungsbewusstsein positiv beeinflusst.

Die Kinder stammen ausschließlich aus Oberauerbach . Vor einigen Jahren wurden auch sechs Plätze für Zweijährige eingerichtet. Seitdem gibt es auch den Ruheraum, in dem die Knirpse auch mal abschalten und sich vom Trubel zurückziehen können. Dafür wurde der Heizungsraum umgebaut. Auch die Umstellung von der Öl- auf eine Gasheizung sei bereits erfolgt.

Die Einrichtung verfügt über 15 Ganztagesplätze. "Die Natur spielt bei uns eine große Rolle", erklärt Faltermann. Mindestens einmal in der Woche mache der Nachwuchs einen Spaziergang durch den Wald. Die Kinder könnten dort ihrem natürlichen Bewegungsdrang nachkommen und sich im Klettern und Fortbewegen auf unbefestigtem Boden ausprobieren. Zudem werde das Immunsystem gestärkt und Naturverbundenheit erlebt.

Positiv sei auch der dörfliche Charakter Oberauerbachs. So sei der Kindergarten ins Ortsleben voll integriert. Nicht nur am Martinstag, an dem gemeinsam mit dem Musikverein ein Umzug abgehalten wird, auch sonst werde der Kontakt zu den Menschen im Dorf gesucht. Eine Gelegenheit hierfür biete sich am sogenannten Kombifest, das der Kindergarten mit seinem Träger, der protestantischen Kirche, abhält. "Bei unserem Gartenprojekt kooperieren wir mit dem Obst- und Gartenbauverein", berichtet Faltermann. Unter Anleitung von Fachpersonal könnten die Kinder beispielsweise das Aussäen und Ernten verschiedener Nahrungsmittel wie Gurken, Tomaten oder Kartoffeln üben.

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