Oberbürgermeister-Wahl Die Partei: Andere OB-Bewerber sind satirischer als wir!

Zweibrücken · Die Satirepartei „Die Partei“ ist noch nicht zu einem Entschluss gekommen, ob sie bei der Zweibrücker Oberbürgermeisterwahl am 23. September einen Kandidaten ins Rennen schickt.

 Die Satirepartei „Die Partei“ hat die für Donnerstagabend angekündigte Entscheidung verschoben, ob sie den Chefsessel im Zweibrücker Rathaus erobern will – und vergiftete Komplimente an die bisher bekannten Bewerber geschickt.

Die Satirepartei „Die Partei“ hat die für Donnerstagabend angekündigte Entscheidung verschoben, ob sie den Chefsessel im Zweibrücker Rathaus erobern will – und vergiftete Komplimente an die bisher bekannten Bewerber geschickt.

Foto: Lutz Fröhlich

Ursprünglich wollte die in Zweibrücken zehn Mitglieder starke Partei gestern Abend im Gasthaus Sutter über den Kandidaten entscheiden (wir berichteten).

Warum die Rolle rückwärts? „Wir sind uns nicht sicher, ob eine Satirepartei angesichts des Personals, das sich zur Wahl stellt, noch notwendig ist. Die Realität hat die Satire längst eingeholt“, sagte ein Sprecher der Partei dem Merkur gestern im Gasthaus Sutter. Marold Wosnitza von der SPD „kennt im Grunde niemand“, Bürgermeister Christian Gauf von der CDU sei erst im März wegen der Auflösung der „Demo gegen Rechts“ vom rheinland-pfälzischen Innenministerium gerügt worden, der parteilose Atilla Eren wolle im Rathaus Personal entlassen und neues einstellen, „das sich dann doch wieder an die gleichen Regeln halten muss“, und zum AfD-Kandidaten Klaus Peter Schmidt sage man besser gar nichts. Der mache seiner Partei „alle Ehre“.

Unabhängig davon, ob Die Partei noch einen OB-Kandidaten aufstellt, wolle sie weiter Präsenz zeigen. Im Rahmen der Kampagne „Blau sein wieder positiv besetzen“, wolle man beim heute beginnenden Zweibrücker Stadtfest Flyer verteilen und beweisen, dass man „trinken kann, ohne zum sexistischen und rassistischen Idioten zu werden“. Außerdem habe man zuletzt mit der Aktion „Ihr hupt, die Partei trinkt“, beispielhaft für direkte Demokratie geworben und postwendend den Wählerwillen umgesetzt, sagte der Zweibrücker „Die Partei“-Vorsitzende Aaron Schmidt.

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