Neue Querelen Linken-Listenführer Burkei wirft hin

Zweibrücken · Die Linke stellt ihre Liste für die Zweibrücker Stadtratswahl neu auf. Das kündigte am Freitagabend der Kreisvorsitzende Thorsten Spelten an. Zuvor hatte Spitzenkandidat Gerhard Burkei mitgeteilt, dass er seine Kandidatur zurückziehe und auch als stellvertretender Kreisvorsitzender zurücktrete.

 Gerhard Burkei war lange Vorsitzender und seit einem Jahr stellvertretender Vorsitzender der Zweibrücker Linken – jetzt legt er dieses Amt plötzlich nieder und tritt auch von seiner Spitzenkandidatur für den neuen Stadtrat zurück.

Gerhard Burkei war lange Vorsitzender und seit einem Jahr stellvertretender Vorsitzender der Zweibrücker Linken – jetzt legt er dieses Amt plötzlich nieder und tritt auch von seiner Spitzenkandidatur für den neuen Stadtrat zurück.

Foto: Die Linke/Linke

Dies geschehe „aus familiären Gründen, denn ich bin Opa geworden und brauche mehr Zeit für meinen Enkel – aber es gibt natürlich auch andere Gründe“, die er aber nicht öffentlich erläutern wolle, sagte Burkei dem Merkur. Das wollte auch Spelten nicht, der Burkeis Rücktritt „sehr, sehr schade“ nannte Er habe mit ihm inhaltlich immer gut zusammengearbeitet, auch gemeinsam das Wahlprogramm geschrieben. Anders als bei früheren Linken-Abtrünnigen „bin ich nicht sauer auf den Gerhard“, betonte Spelten. Auch die Nummer 8 der Liste, Ursula Pirmann, ziehe ihre Kandidatur zurück, bestätigte Spelten. „Wir haben aber nicht nur Abgänge, wir haben auch kompetente Zugänge“, ist er für Neuaufstellung der Liste zuversichtlich. Spelten begrüßte, das Burkei sein Rats-Mandat behalte und angeboten habe, in Kontakt zu bleiben: „Das zeigt, dass das Tischtuch nicht komplett zerschnitten ist.“ Burkei bleibt auch Parteimitglied. Nach früheren Querelen ist Burkei letzter Verbliebener der einst dreiköpfigen Linksfraktion.

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