Vogelschutzverein Die Bliesaue ist ein gutes Revier für Vögel

Blickweiler · Der Natur- und Vogelschutzverein Blickweiler ist stolz auf die engagierte Arbeit seiner 130 Mitglieder.

 Helmut Scharff (links) übergab Stephan und Andrea Schepp-Weyrich, Michael Müller und Klaus Walter (von links) vom Natur- und Vogelschutzverein Blickweiler 20 Nistkästen.

Helmut Scharff (links) übergab Stephan und Andrea Schepp-Weyrich, Michael Müller und Klaus Walter (von links) vom Natur- und Vogelschutzverein Blickweiler 20 Nistkästen.

Foto: Hans Hurth

(hh) Zur Jahreshauptversammlung traf sich kürzlich der Natur- und Vogelschutzverein Blickweiler. Vorsitzender Klaus Walter blickte auf die Anfänge des vor 45 Jahren gegründeten Vereins zurück. „Es ging zu Beginn um den Erhalt der Vogelwelt in der Bliesaue. Wie artenreich das Gebiet wirklich war, wussten wir damals noch nicht.“ 1993 kam die Bliesaue zwischen Blieskastel und Breitfurt unter Naturschutz. „Stolz ist unser Verein auf die engagierte Arbeit unserer 130 Mitglieder, vor allem bei der Winterfütterung, wobei das Fettfutter selbst hergestellt wird“, sagte Walter. Dies sei mit ein Grund, dass im letzten Jahr bei der Vogelstimmen-Wanderung, gemeinsam mit den Freunden aus Erfweiler-Ehlingen und dem Nabu-Kreisvorsitzenden Peter Hellenthal, mit 61 Vogelarten doppelt so viele zu hören waren wie in anderen Gegenden. Aufgestellt wurde am neuen Unterstand am Fahrradweg-Rastplatz eine Infotafel mit Hinweisen zu den 61 Vogelarten. „Leider haben zwei Jugendliche aus Gersheim die Tafel mit Steinen beworfen und beschädigt, es erfolgte eine Anzeige“, so Walter, der Vogelwart Michael Müller dankte. „Er legte mit Hand an für die Infotafel und auch für zehn neue Brutkästen für den Waldkauz, Vogel des Jahres 2017. In diesem Jahr trägt der Star diesen Titel.“ Bei den Vorkommen des Uhus berichtete Walter von einer kleinen Steigerung. „Wir sind der einzige Verein im Saarland, der junge Uhus seit Jahren beringt, diesmal waren es drei Junge der größten Eulen-Art“, freute sich der Vorstand.

Neu die Mitteilung von Klaus Walter, dass kürzlich ein Luchs auf seiner „Reise“ auch Blickweiler durchlief. „Dieser Luchs wurde im Schwarzwald ausgewildert. Sein Weg führte ihn zunächst in die Schweiz, dann ins Bliestal und von hier Richtung Colmar. Dies war durch einen Sender am Halsband des Tieres genau zu verfolgen.“

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