Die Birke bleibt

Zweibrücken · Der Dollen-Henrich-Weg ist weiterhin in der Warteschleife. Verfahrens- und haftungsrechtliche Fragen sind weiterhin ungeklärt. Bis dahin, heißt es bei der Stadt, wird am Weg gar nichts passieren.

 Der Oberauerbacher Rat hat entschieden, dass diese Birke nicht gefällt werden soll. Foto: cos

Der Oberauerbacher Rat hat entschieden, dass diese Birke nicht gefällt werden soll. Foto: cos

Foto: cos

Bald kartiert werden soll der Verlauf des Dollen-Heinrich-Weges, dessen Zerstörung (wir berichteten mehrfach) bei den Vorstadtbürgern und den Mitgliedern im Ortsbeirat auf viel Unverständnis gestoßen ist. Das jedenfalls konnte Ortsvorsteher Andreas Hüther den Mitgliedern des Ortsbeirates Oberauerbach in der Sitzung am Montag mitteilen. Der Wegeverlauf sei auch schon einer Stadtvertreterin abgegangen worden, so der Ortsvorsteher, doch sonst sei weiterhin alles in der Schwebe. Sehr unbefriedigend, wie die Ratsmitglieder parteiübergreifend fanden.

Unzufrieden verließen auch Anwohner aus dem Neubaugebiet an der Contwiger Straße den Sitzungssaal im Bürgerhaus, weil sie darauf gehofft hatten, dass eine inzwischen groß gewachsene Birke beim Wendeplatz an der Georg-Büchner-Straße von der Stadt gefällt wird. Aber dafür gibt es nach dem jetzt vorliegenden Gutachten, wie Ortsvorsteher Hüther mitteilte, keine Veranlassung: "Die Standfestigkeit für die Birke ist gegeben". Mit der Feststellung des Ortsvorstehers will sich die Anwohnerin, die noch in der Sitzung einen Redebeitrag leisten wollte, dafür aber nicht das notwendige Rederecht bekam, nicht zufriedengeben. Verschnupft stellte sie am Sitzungsende hörbar fest, dass in dieser Sache das letzte Wort noch nicht gesprochen sei. Einstimmig hatte der Ortsbeirat vorher schon beschlossen, keinen Fällungsantrag für die Birke bei der Stadt zu stellen.

Opfer der Motorsäge werden dagegen die Bäume entlang der Friedhofsmauer, und Gefahren sehen die Ortsbeiratsmitglieder auch bei den Pappeln am öffentlichen Spielplatz beim Bürgerhaus. Hier müsse die Stadt unbedingt etwas unternehmen.

Das Messkonzept für die Staubmessung rund um die Mülldeponie ist realisiert und wird gut geheißen. Jetzt wollen die Ortsbeiratsmitglieder vor Ort alles inspizieren. Einen Blick in die Staub-Konditionierungsanlage wollen die Ortsbeiratsmitglieder wenn möglich auch werfen und beim Rundgang auch empfehlen, noch mehr Parameter in die Auswertung aufzunehmen.

Das noch unfertige Stadt-Umland-Konzept bietet auch die Chance, den Radweg in Richtung Winterbach zu realisieren. Die Notwendigkeit dieses Weges wurde nochmals von allen Parteien am Tisch betont. Weil von der Stadt aus es keine Hundetoiletten für den Vorort geben wird, regte Felix Schmidt an, deren Anschaffung doch über das "Vorort-Budget" zu realisieren. Wichtig war es den Ortsbeiratsmitgliedern, nochmals darauf hinzuweisen, dass es im Vorort Oberauerbach ein Ruftaxi gibt und die Haltepunkte eingerichtet sind.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort