Auszeichnung DGB-Preis für Terex und John Deere

Zweibrücken · Beim Innovationspreis Mitbestimmung des DGB Rheinland-Pfalz sind gestern die Mitarbeitervertretungen von zwei Zweibrücker Unternehmen ausgezeichnet worden: Die Betriebsräte von John Deere und Terex wurden jeweils mit dem Sonderpreis Standortsicherung ausgezeichnet. Terex wurde laut Ralf Cavelius (IG Metall Homburg-Saarpfalz) für sein „Footprint“ (Fußabdruck) genanntes Projekt geehrt. Durch dieses Projekt sei es gelungen, die von Terex-Chef Steve Filipov angekündigten Personal-Einschnitte von 30 Prozent zu verhindern (wir berichteten) und am Standort „zu einem perspektivischen Aufbau im kommenden Jahr“ (Cavelius) zu kommen.

Dem John Deere-Betriebsrat ist es mit dem Projekt „Pegasus“ laut IG Metall gelungen, die von der Unternehmensleitung geplanten Outsourcing-Maßnahmen in einen Restrukturierungsplan umzuwandeln, der ohne Entlassungen auskommt. „Die Standortsicherungsvereinbarungen, die die Betriebsräte der John Deere GmbH und der Terex Cranes Germany GmbH erzielt haben, zeigen, wozu eine offensive Mitbestimmung in der Lage ist – auch in schwierigen Zeiten“, sagte Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler bei der Preisverleihung in der Opel-Arena in Mainz. „Hier haben die Betriebsräte mit ihrem Engagement, ihrer Kreativität und ihrer Hartnäckigkeit erreicht, dass aus einer geplanten Umstrukturierung mit drohenden Entlassungen eine Standortsicherung ohne Kündigungen und mit einer Zukunftsperspektive für die Standorte wurde. So tragen Betriebsräte dazu bei, dass gute Arbeitsplätze in Rheinland-Pfalz erhalten bleiben.“

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