Abitur am Hofenfels Der zahlenmäßig stärkste Jahrgang geht

Zweibrücken · Das Hofenfels-Gymnasium hat mit dem alten und dem neuen Schulleiter seine Abiturienten verabschiedet.

 Die Abiturienten des Hofenfels-Gymnasiums.

Die Abiturienten des Hofenfels-Gymnasiums.

Foto: Jan Rio Krause

132 Gesichter strahlten am Freitagmorgen stolz um die Wette. Dazu hatten sie natürlich auch allen Grund, denn die frisch gebackenen Abiturienten des Hofenfels-Gymnasiums (HFG) bekamen bei ihrer feierlichen Schulentlassfeier nicht nur ihre Abitururkunden ausgehändigt, sondern begingen zugleich ihren allerletzten Schultag, der mit Wort- und Musikbeiträgen gestaltet war.

„Heute ist ein besonderer Tag, (…) auch für mich“, erklärte Schulleiter Jörg Neurohr. Für ihn war es die erste Entlassfeier am HFG, nachdem er vor wenigen Wochen erst die Nachfolge von Werner Schuff angetreten hatte, dem in diesem Jahr sogar das Motto der Abiturienten gewidmet war und der es sich trotzdem nicht nehmen ließ, als Gast im Publikum bei der Verabschiedung „seiner“ letzten Abiturienten dabei zu sein. „Ihr seid der zahlenmäßig stärkste Jahrgang in der Geschichte des Hofenfels-Gymnasiums“, hob Jörg Neurohr hervor. 75 Mädels und 57 Jungs haben zusammen das Abitur mit einer Durchschnittsnote von 2,5 bestanden. Fünf Schüler haben die Prüfungen nicht bestanden. 28 Schüler hatten eine eins vor dem Komma, vier Schüler schlossen sogar mit einer 1,0 ab.

Für die Zukunft der Schüler wünschte Jörg Neurohr vor allem eine Sache „nutzt eure Möglichkeiten und bleibt, werdet glücklich!“ Jahrgangsstufenkoordinatorin Christine Orf nahm in ihrer Ansprache ihre Schulabgänger auch ein wenig auf die Schippe. So sei es zwar ein besonderer Jahrgang gewesen, doch hätte das nicht mit besonderer Reife oder besonderem Ehrgeiz zu tun gehabt, sondern mit anderen Dingen. Etwa darum, weil ein „Löwenanteil“ der Abiturienten im „Milleniumsjahr“ geboren wurde, das, wie sie erinnerte, so manchen Menschen in Angst und Schrecken versetzt hatte. „Ihr hattet ein besonders aktives Orga-Team und ihr habt einen besonders schönen Kleinkunstabend auf die Beine gestellt“, lobte sie schließlich.

Eine wirklich starke Rede kam dann schließlich aus den Reihen der Abiturienten selbst. Pauline Ferber sprach aus, was wohl so manchem Abgänger durch den Kopf ging. „Als ich in die fünfte Klasse aufs Hofenfels-Gymnasium kam, sah ich die Oberstufenschüler als Erwachsene an. Was habe ich mich geirrt“, gab sie mit einem Augenzwinkern zu. Die Zeit sei wie im Fluge vergangen und die Jahre hätten nicht nur dazugewonnenes Wissen sondern auch Lektionen fürs Leben mit sich gebracht. „Wir lachten, wir weinten, wir feierten Niederlagen und wilde Partys. Unbekannte Gesichter sind zu Freunden geworden“, erzählte Pauline Ferber weiter und sprach am Ende auch die Zukunft an, bei der man auch Fehler machen dürfe und man stets nur das machen solle, was man für sich selbst wirklich möchte. „Es ist in Ordnung, seinen Weg noch nicht zu kennen.“

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