Der wohl jüngste Sechziger Zweibrückens

Zweibrücken. 60 Jahr', noch viel schwarzes Haar, rank und schlank: Man sieht Bürgermeister Rolf Franzen sein Alter nicht an. Was ist das Geheimnis? "Ich würde gerne sagen: Mit viel Sport!", antwortet Franzen, "früher habe ich das gern und oft gemacht, das ist aber rein zeitlich nicht mehr möglich"

 Trotz 60. Geburtstag geht Rolf Franzen auch heute zur Arbeit ins Rathaus. Foto: Jörg Jacobi

Trotz 60. Geburtstag geht Rolf Franzen auch heute zur Arbeit ins Rathaus. Foto: Jörg Jacobi

Zweibrücken. 60 Jahr', noch viel schwarzes Haar, rank und schlank: Man sieht Bürgermeister Rolf Franzen sein Alter nicht an. Was ist das Geheimnis? "Ich würde gerne sagen: Mit viel Sport!", antwortet Franzen, "früher habe ich das gern und oft gemacht, das ist aber rein zeitlich nicht mehr möglich". So habe er schon jetzt bis Ende des Monats jeden Abend Sitzungen im Terminkalender. "Jede Wette" nehme er aber an, dass er den Felgaufschwung noch beherrsche - eine Turnübung, mit der er im (gescheiterten) Oberbürgermeister-Wahlkampf 2003 für Aufsehen gesorgt hatte. "Die Schwebekippe wird aber schwierig."Der Sport war es auch, der ihn 1976 zum Eintritt in die CDU brachte, verrät Franzen: "Die CDU Zweibrücken hatte einen von Werner Rühr geführten Sport-Arbeitskreis, da wollte ich mich engagieren." Sein Vorbild Heinrich Gauf habe ihn im Ortsverein Oberauerbach motiviert.

Seit März 2000 gehört Franzen dem Stadtvorstand an. Zurzeit ist er für Schul- und Sportamt, Jugendamt und Sozialamt zuständig, anfangs war er Baudezernent. Auf die Frage nach seinen größten politischen Erfolgen will Franzen nicht antworten: "Das überlasse ich lieber anderen, die das von außen bewerten."

Welche Ziele hat Franzen für die Zukunft - er wurde ab Januar für acht Jahre zum Bürgermeister befördert? Besonders am Herzen liege ihm der Ausbau der Betreuungsplätze für Kleinkinder: "Junge Frauen wollen heute aktiv auch im Beruf sein können. Da sind solche weichen Standortfaktoren wichtig, damit Zweibrücken ein attraktiver Standort bleibt. Das wird nicht einfach vor dem Hintergrund unserer Haushaltsnöte." Außerdem wolle er den Umbau der Schullandschaft weiter gestalten und beim Entschuldungsfonds mitwirken.

Heute geht Franzen normal zur Arbeit und will mit seinen Mitarbeitern anstoßen. "Am Nachmittag entführt mich meine Familie an einen mir selbst nicht bekannten Ort." An anderen Tagen seien noch Feiern im größeren Familienkreis und mit der Fraktion geplant. Besonders freut sich Rolf Franzen auf Ende März: Da fährt er nämlich nicht nur mit seiner Frau, sondern auch mit seinen erwachsenen Kindern und Anhang in Urlaub: "Das ist ja nicht selbstverständlich - aber es macht wahnsinnig viel Spaß, abends zusammenzusitzen, sich zu unterhalten und zu spielen." Sehr schätzt er auch den politischen Rat seiner Frau: "Sie hat Politik studiert, und ich mache sie." lf

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