Der ungeliebte Onkel Doktor
Zweibrücken · 2014 haben 65,2 Prozent der Bewohner in Zweibrücken einen Zahnarzt aufgesucht. Damit lagen sie deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 71,3 Prozent. Das geht aus dem aktuellen Zahnreport 2016 der Barmer hervor.
Verglichen mit dem Bundesdurchschnitt gehen in Zweibrücken wenige Menschen zum Zahnarzt. Das zeigt der Zahnreport 2016 der Krankenkasse Barmer, der in Zusammenarbeit mit der Dresdner Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und Agenon Gesellschaft für Forschung und Entwicklung im Gesundheitswesen, erstellt wurde.
"Demografisch lässt sich der Unterschied nicht erklären. Die Ergebnisse im Zahnreport werden in einer entsprechend der Geschlechts- und Altersstruktur der deutschen Bevölkerung standardisierten Form präsentiert", erklärt der Barmer-Bezirksgeschäftsführer Hansjörg Lambrix in der Pressemitteilung. Im Jahr 2014 haben demnach 65,2 Prozent der Bewohner in Zweibrücken einen Zahnarzt aufgesucht. Damit lagen sie knapp unter dem Rheinland-Pfalz-Durchschnitt von 67,9 Prozent und deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von 71,3 Prozent. Im Vergleich aller 36 rheinland-pfälzischen Landkreise und kreisfreien Städte nimmt Zweibrücken bei der Zahnarztbesuchshäufigkeit den 33. Platz ein. Innerhalb von Rheinland-Pfalz gingen die Bewohner in den Landkreisen Cochem-Zell und Mainz-Bingen (je 69,8 Prozent) am häufigsten zum Zahnarzt. Schlusslicht ist Pirmasens (61,7 Prozent).
Überdurchschnittlich hoch sind die Zuzahlungen der rheinland-pfälzischen Versicherten für Zahnersatz. Die Ausgaben für den Eigenanteil lagen im Land bei 962 Euro (Bundesdurchschnitt: 904 Euro) je Versichertem. Bei Spitzenreiter Bayern lag die Höhe der Zuzahlungen bei durchschnittlich 1132 Euro.
