Der Stein des Anstoßes ist weg

Zweibrücken. Edith Hollinger kann aufatmen. Wenn die Seniorin bis dato in ihrem Rollstuhl vom Wichernhaus aus einen Ausflug Richtung Hallplatz machen wollte, kam sie bereits an der Kreuzung Bismarckstraße/Schillerstraße mächtig in Schwitzen

 Edith Hollinger und Horst Rojan am Bordstein an der Schillerstraße, der jetzt abgesenkt worden ist. Foto: eck

Edith Hollinger und Horst Rojan am Bordstein an der Schillerstraße, der jetzt abgesenkt worden ist. Foto: eck

Zweibrücken. Edith Hollinger kann aufatmen. Wenn die Seniorin bis dato in ihrem Rollstuhl vom Wichernhaus aus einen Ausflug Richtung Hallplatz machen wollte, kam sie bereits an der Kreuzung Bismarckstraße/Schillerstraße mächtig in Schwitzen. Erst musste sie den Bordstein an der Kaiserstraße bewältigen, wenn die Ampel auf Grün schaltete, dann, sobald der Zebrastreifen passiert war, wartete schon der nächste Bordstein. "Das war ein großes Problem, mit dem Rollstuhl da drüber zu fahren", erklärt Hollinger. Da sie beileibe nicht die einzige im Wichernhaus ist, die einen Rollstuhl benötigt und es den Heimbewohnern mit Rollator ähnlich erging, entschloss sich der Seniorenstift, den Stein des Anstoßes aus dem Weg räumen zu lassen, wie Horst Rojan, Ergotherapeut in der Einrichtung, im Gespräch mit dem Merkur erklärt."Unser Heimleiter Raphaël Baumann wurde im August in der Sitzung des Kriminalpräventionsrates der Stadt mit diesem Anliegen vorstellig." Zwei Beamte der hiesigen Polizeiinspektion, die ebenfalls dem Kriminalpräventionsrat angehören, stimmten Baumann zu, dass die Stadt hier tätig werden sollte.

"Die Beamten schalteten das Bauamt ein", erklärt Rojan. Da die Mühlen der Verwaltung nicht so schnell mahlten, habe es etwas gedauert. "Aber jetzt ist es soweit, das Bauamt hat die Bordsteine dieser Tage abgesenkt", freut sich der Heim-Mitarbeiter. Nicht nur er: "Die Bewohner unseres Hauses sind froh darüber, dass diese Stolperstelle endlich Vergangenheit ist", bilanziert Rojan. eck

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