Der Kurier des Herzogs spannt sich und andere ein

Zweibrücken. Ob das die Passanten zum Wiehern finden? Der Kurier des Herzogs mutiert an diesem Samstag zum zweibeinigen Vierbeiner. Anders ausgedrückt: Werner Euskirchen spannt sich für die Pferdestadt Zweibrücken ein. Oder, um den pensionierten Richter Euskirchen zu zitieren: "Ich führe eine Aktion durch, die unter dem Motto ,Statt der Pferde' steht

 Dieses Bild mit Werner Euskirchen auf dem Kutschenbock wird es diesen Samstag nicht geben. Dafür ein wesentlich ungewöhnlicheres: Euskirchen will sich in seiner Funktion als Kurier des Herzogs selbst vor den Kutschenanhänger spannen. Auch andere Bürger sind eingeladen, eine zweibeinige Pferdestärke zu spielen. Weitere Attraktion an diesem Tag ist die Proklamation der Stadtwurst zur adeligen Wurst. Foto: pm

Dieses Bild mit Werner Euskirchen auf dem Kutschenbock wird es diesen Samstag nicht geben. Dafür ein wesentlich ungewöhnlicheres: Euskirchen will sich in seiner Funktion als Kurier des Herzogs selbst vor den Kutschenanhänger spannen. Auch andere Bürger sind eingeladen, eine zweibeinige Pferdestärke zu spielen. Weitere Attraktion an diesem Tag ist die Proklamation der Stadtwurst zur adeligen Wurst. Foto: pm

Zweibrücken. Ob das die Passanten zum Wiehern finden? Der Kurier des Herzogs mutiert an diesem Samstag zum zweibeinigen Vierbeiner. Anders ausgedrückt: Werner Euskirchen spannt sich für die Pferdestadt Zweibrücken ein. Oder, um den pensionierten Richter Euskirchen zu zitieren: "Ich führe eine Aktion durch, die unter dem Motto ,Statt der Pferde' steht."Aber der Reihe nach: Schon seit geraumer Zeit gibt es keine Kutschenfahrten mehr durch die Innenstadt - mangels Bereitstellung von Kutschenpferden. Euskirchen, der diese Fahrten in der Vergangenheit durchführte, bedauert dies. Und will mit einer ungewöhnlichen Aktion auf den Missstand aufmerksam machen. "Ich spanne mich selbst vor eine Kutsche. Die ziehe ich vom Rathaus aus bis zur Gaststätte Paragraph." Leicht provokant nennt Euskirchen dieses Ereignis "Statt der Pferde". Denn, so Euskirchen: "Stadt der Pferde, das trifft ja wohl nicht ganz zu, wenn Zweibrücken nicht in der Lage ist, solche werbewirksamen Kutschenfahrten mangels Pferden durchzuführen." Wer wolle, könne es ihm gleichtun, und sich, zur Gaudi, auch vor die Kutsche spannen, um Freunde und Bekannte ein paar Meter durch die Fußgängerzone zu ziehen. Dieser Spaß mit Hintergedanke ist nicht die einzige Attraktion diesen Samstag, die gegen zehn Uhr beginnt. Euskirchen: "Ein Höhepunkt ist ja die Proklamation der Stadtwurst zur ,Herzoglichen Zweibrücker Stadtwurst', die an diesem Tag an bedürftige Bürger ausgegeben wird" (wir berichteten). Diese Proklamation findet um zwölf Uhr rund um den Schlossplatz statt. Dem vorgeschaltet ist um elf Uhr ein Treffen der ehemaliger Schüler und Freunde des über 450 Jahre alten Herzog-Wolfgang-Gymnasiums, Treff ist ebenfalls der "Paragraph". Euskirchen freut sich: "Ich habe auf die rund 400 versandten Einladungen zahlreiche Anmeldungen erhalten. Unter anderem hat eine Frau aus Neuseeland zugesagt, ihre Tochter nach Zweibrücken zu entsenden; ferner hat ein Ehemaliger, der jetzt als Professor in Österreich tätig ist, sein Kommen zugesagt." eck

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