Fastnachts-Prinzessinnen „Der HFZ ist für mich eine zweite Familie“

Zweibrücken/Contwig · Prinzessin Lisa II. war schon als Baby bei den Veranstaltungen des Humoristischen Fasenachtsvereins dabei.

 Auf auf Lisa Keller übte das Kleid der Prinzessin eine große Faszination aus.

Auf auf Lisa Keller übte das Kleid der Prinzessin eine große Faszination aus.

Foto: Norbert Rech

  Von Geburt an der Fastnacht verschrieben hat sich die neue Prinzessin Lisa II. des HFZ (Humoristischer Fasenachtsverein Zweibrücken/Contwig). Geboren im September, hatte die heute 18-Jährige schon im zarten Altern von nur zwei Monaten an der Sessions-Eröffnung teilgenommen. „Mein Vater tanzte damals im Männerballett und auch meine Mutter war im Verein aktiv“, erklärt Lisa Keller – so der bürgerliche Name der Tollität. Da sei es klar gewesen, dass sie als eine Art „Maskottchen“ zu der Veranstaltung mit durfte. Von klein auf kenne sie deshalb bei der HFZ jeder. Als Dreijährige begann Keller bei den Minis zu tanzen. Im Laufe der Jahre habe sie dann in den verschieden Garden und Gruppen mitgewirkt. Vielen ist die Prinzessin noch als Funkenmariechen in Erinnerung, als sie mit ihrem Talent immer wieder das Publikum zu Begeisterungsstürmen brachte. Heute trainiert sie selbst das Mariechen Liv Nehlig. und die Jugendgarde.

Mit der Inthronisierung vorigen November sei für sie ein Traum in Erfüllung gegangen: „Wer hat diesen als kleines Mädchen nicht?“ Vor allem das Kleid (wovon Lisa sich gleich zwei bestellt hat) übe eine große Faszination aus. Eines habe sie mit ihrer Mutter ausgesucht, das andere mit der früheren Prinzessin Beatrix Staub und anderen Frauen des HFZ.

Bei ihrer Ansprache während der Eröffnung der Kampagne sei sie sicherlich ein wenig aufgeregt gewesen. Doch Reden falle ihr leicht. So hat Keller auch schon die Kinderfastnacht moderiert.

Als Tollität habe sie hauptsächlich repräsentative Aufgaben. Dazu gehören neben dem Rathaussturm, dem Umzug und der eigenen Prunksitzung, die am kommenden Samstagabend in der VT-Halle in Contwig stattfindet, auch der Besuch von Veranstaltungen befreundeter Vereine. Aufgrund der sehr kurzen Kampagne würden diese in 2018 sehr dürftig ausfallen. Darüber hinaus nimmt sie normalerweise am Ball der Prinzessinnen und an der Sitzung der Westricher Fastnacht teil. Ersteren Termin konnte Lisa aus Zeitgründen diesmal nicht wahrnehmen. Das will sie aber in der nächsten Session nachholen – schließlich darf sie das Amt zwei Jahre begleiten. Bei den Veranstaltungen könnten zahlreiche Kontakte geknüpft werden.

Die Stambacherin liebt bei der Fastnacht vor allem das Vereinsleben: „Bei uns herrscht immer eine tolle Stimmung.“ Auch bei der Arbeit, die auf der Bühne nicht zu sehen ist. Wenn dann alles funktioniert, sei sie glücklich und stolz. Die HFZ sei für sie eine Art „zweite Familie“. Eine Pause würden richtige Narren nicht kennen: „Es gibt immer etwas zu tun.“ So werde auch in den Sommermonaten kräftig trainiert.

Im vergangenen Jahr Lisa Keller  eine Ausbildung zur Logopädin begonnen. Deshalb bleibe neben der Fastnacht und dem Beruf kaum Zeit für andere Hobby. Doch eines will sich Lisa nicht nehmen lassen. Bei der vor zwei Jahren gegründeten Contwiger Straußjugend „Nawwelbacher Kerbenissja“ will sie auch weiterhin mitmischen.

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