Der erste Eindruck ist oft kein guter

Zweibrücken · Erreicht man die Stadt der Rosen und Rosse per Zug, offenbart sich der erste Eindruck Zweibrückens bei Betreten des Bahnhofgebäudes. Ob dieser Eindruck ein guter oder ein schlechter ist, ob dreckig oder sauber, scheint Glückssache zu sein.

 Der Bahnhof macht oft nicht den besten Eindruck, Dreck und Müll liegen gut sichtbar herum. Foto: nlg

Der Bahnhof macht oft nicht den besten Eindruck, Dreck und Müll liegen gut sichtbar herum. Foto: nlg

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Manfred Panter aus Zweibrücken nutzt in der letzten Zeit des Öfteren gemeinsam mit seiner Frau die Zuganbindung. Doch was ihm dabei überhaupt nicht gefällt, ist der Zustand des Bahnhofsgebäudes, der sich ihm immer mal wieder auf erschreckende Weise darstellt. Seiner Meinung nach sollte der Bahnhof als Eingangstor zur Stadt einen guten und nicht einen miserablen Eindruck machen. Doch stattdessen traf er auf Müll und Verschmutzungen in der Bahnhofshalle und auch vor dem Bahnhofsgebäude. "Diesen Zustand haben wir schon öfters am Zweibrücker Bahnhof gesehen", berichtet er und spricht von einer richtigen "Sauerei". Dabei müsse der Bahnhof doch einfach nur sauber gehalten werden, wünscht sich Manfred Panter. "Es gibt ja schließlich auch andere Städte , wo saubere Bahnhofe sind", erklärt er und nennt als Beispiel den Bahnhof in St. Ingbert. Doch wer ist dafür eigentlich zuständig? Im Gegensatz zu Panters Meinung und der anderer Bürger, ist nicht die Stadt Zweibrücken , sondern tatsächlich die Deutsche Bahn selbst für die Reinigung ihrer Bahnhöfe zuständig. Es sei ein Irrglaube, dass es Aufgabe der Stadt sei, berichtet Heinz Braun, Pressesprecher der Stadt Zweibrücken . "Darum muss die Bahn auch dafür sorgen, dass es anders wird", erklärt dieser.

Ein Bahnsprecher erklärt auf Merkur-Nachfrage, der Bahnhof werde einmal in der Woche gereinigt und räumt ein: "Wir haben unseren Reinigungsdienstleister sensibilisiert, ein Auge darauf zu haben." Dennoch sei es aus unternehmerischer Sicht nicht möglich, zusätzliches Personal abzustellen, das nur für die Reinigung zuständig sei. Ein weiteres Problem sei auch die Tatsache, dass in Zweibrücken grundsätzlich keine personelle Dauerbesetzung sei, die bei Bedarf eingreifen könne. Ob der Bahnhof mit einer wöchentlichen Reinigung also sauber bleibt, hängt am Ende wohl an denen, die ihn nutzen.

Wir kümmern uns um Ihre Anliegen. Wenn Sie etwas erklärt haben möchten, von einem Problem betroffen sind, Verantwortliche für einen Missstand oder eine gute Sache suchen, ist das ein Fall für die Merkur-Rubrik "Im Leserauftrag nachgefragt". Wir recherchieren, wenn das von Ihnen genannte Thema auch für andere Bürger interessant sein könnte.

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