Den Drahtesel sicher machen: Polizei rät zum „Frühjahrscheck“

Zweibrücken · Frühjahrszeit ist Fahrradzeit: Sobald die Temperaturen nach oben klettern, klettern viele Menschen nach unten in den Keller, stauben ihren Drahtesel nach der Winterpause ab und los geht's mit dem Fahrvergnügen.

Das kann allerdings leicht getrübt werden. Im Straßenverkehr lauern Gefahren - und Langfinger, für die ein Fahrrad lohnende Beute sein kann.

Jürgen Seel, Sprecher der Polizeiinspektion Zweibrücken , rät allen Fahrradbesitzern daher zu einem "Frühjahrscheck". Dazu gehört auch eine Codierung des Rades. Seel nennt den Vorteil: Wenn ein Dieb ein Rad zu Geld machen will, kann anhand der auf dem Rad eingravierten Nummer rasch festgestellt werden, wem das Rad wirklich gehört. Hehlerei wird so deutlich erschwert; das codierte Rad ist also für potenzielle Diebe bei weitem nicht mehr so attraktiv.

Aber nicht nur Diebe stellen ein Problem für die Radler dar. Die Teilnahme am Straßenverkehr ist grundsätzlich mit gewissen Gefahren verbunden, umsichtig ist derjenige, der von sich aus alles tut, diese zu minimieren.

Seel rät, im Rahmen des "Frühjahrschecks" die Beleuchtung und den Mantel des Rades überprüfen zu lassen. Am Fahrrad gesetzlich vorgeschrieben sind laut dem Polizeisprecher sowohl ein weißer Scheinwerfer als auch ein weißer Strahler vorne, hinten brauche man eine rote Schlussleuchte, mindestens einen roten Rückstrahler sowie einen großflächigen Reflektor. In den Speichen sollte man pro Rad mindestens zwei gelbe Strahler montieren und an den Pedalen gelbe Rückstrahler. Wahrgenommen zu werden von anderen Verkehrsteilnehmern sei eben wichtig. Dazu gehöre auch eine Klingel.

Unfälle mit Fahrradfahrern gab es laut dem Polizeisprecher etliche: In Zweibrücken kam es 2013 zu elf, 2014 zu 16 und im aktuellen Jahr bis jetzt zu zwei Unfällen, berichtet Seel.

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