Dekan Peter Butz: LVIM diskreditiert die Kirche vor Ort

Zweibrücken · Der Zweibrücker Dekan Peter Butz geht mit dem Landesverein für Innere Mission in der Pfalz (LVIM) hart ins Gericht. Er kritisiert vor allem den Umgang mit den Mitarbeitern, die von der Schließung des Hauses betroffen sind. "Es ist ein Armutszeugnis, wie das hier gelaufen ist."

Das "Problem" Evangelisches Krankenhaus scheine der LVIM für sich gelöst zu haben, bald sei er das Krankenhaus los. Dann sei die Sache für den diakonischen Träger (in dessen Mitgliederversammlung auch Butz sitzt) offenbar geritzt. Der Zweibrücker Dekan: "Man ist da völlig auf Tauchstation gegangen. Es kann nicht sein, dass der gesamte Landesverein nicht mehr in Erscheinung tritt, wenn der Verwaltungsratsvorsitzende nicht da ist!" Besagter Manfred Sutter ist wie berichtet bis Ende August im Krankenschein. Butz ist auch enttäuscht darüber, dass Sutter und Kirchenpräsident Christian Schad Versprechen gegeben hatten, denen bisher keine Taten gefolgt sind. Butz: "Es sollte Runde Tische geben, wie es mit den Beschäftigten und auch dem Gebäude weitergeht. Doch jetzt kümmert sich außer Verdi und dem Oberbürgermeister niemand um die Betroffenen." Auch hat Butz das Gefühl, dass es dem LVIM egal sei, wie sehr der Kirche vor Ort das Aus des Krankenhauses "um die Ohren fliegt". Der Landesverein nehme also in Kauf, dass die Kirche durch seinen Umgang mit dem hiesigen Krankenhaus diskreditiert werde. Auch kümmere er sich nicht um die kirchlich Aktiven, also etwa Pfarrer und die Ehrenamtlichen in den hiesigen Gemeinden. Butz: "Ich finde das schlimm." Ob das Agieren des LVIM Unwillen oder Unvermögen sei, könne er nicht sagen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort