Einige Bürger widersprechen Zweibrücker Politikern Rosen(rad)weg: Asphalt auch für Fußgänger besser?
Zweibrücken · Es gibt neue Argumente in der Diskussion, ob der Rosenweg einen festeren Belag erhalten soll.
Die Stadt hat eine durchgängige, sicherere Ost-West-Radweg-Verbindung durch Zweibrücken prüfen lassen. Der Vorschlag, dafür den Rosenweg (Rad- und Fußweg) zu asphaltieren, damit Radler schneller und bequemer vorankommen, war im Bauausschuss und im Stadtvorstand allerdings auf heftige Kritik gestoßen – damit würde Boden versiegelt und der naturnahe Zustand beeinträchtigt, zudem würden Fußgänger durch schnelleres Radeln gefährdet.
Vor der Stadtratssitzung (diesen Mittwoch 17 Uhr, Hofenfels-Aula) schien das Thema Rosenweg-Veränderungen deshalb schon ad acta gelegt. Doch es gibt auch anderer Meinungen, zeigen viele Kommentare auf der Merkur-Facebookseite.
Thomas Ruf etwa fände einen asphaltierten Rosenweg für Fußgänger und Radler „gleichermaßen wünschenswert“. Fußgänger „müssten im Sommer bei Trockenheit keinen Staub schlucken“, und „über den fehlenden Hindernisparcours bei Nässe wären höchstens Kinder traurig“. Auch Dorothea Schneider meint: „Da der Rosenweg ein sehr schöner Spazierweg ist – wir genießen ihn oft –, wäre eine Asphaltdecke für alle Nutzer (Radfahrer, Anlieger der Gärten mit dem Auto, Jogger, Familien mit Kinderwagen etc.) eine ,saubere‘ Lösung‘.“
Dagegen meint Chris Bee: „Schön alles zuteeren wollen, die teuren E-Bikes und Nobelschlappen könnten ja dreckig werden ... aber dann überall lauthals ,Umweltschutz!‘ brüllen.“ Auch Oliver Burgard ist gegen Versiegelung: „Mir hat das Ahrtal gereicht.“ Auch Alexander Gebhardt findet: „Ich brauch keinen Asphalt. Ich kann da auch so fahren bei jedem Wetter. Vor allem ist der Sand im Sommer nicht so heiß, man kann da auch barfuß laufen. Auf Asphalt würde das eher unangenehm.“
Tina Hummel wiederum schreibt: „Ich war dort früher oft mit den Kindern unterwegs, mit Fahrrad und Joggen. Im Sommer ist es wirklich eklig, den Staub zu schlucken und in die Augen zu bekommen. Auch die Schlaglöcher müssen umfahren werden. Man könnte ja den wunderschönen Steinteppich, der für die Allee ,angedacht‘ ist, einfach weiterführen. Das würde auch den neuen Bahn-Haltepunkt aufwerten.“
Maya Kees schlägt einen Kompromiss vor: „Man muss ja nicht alles zuasphaltieren, ab und zu mal die Riesen-Schlaglöcher füllen würde vollkommen reichen.“
