Neue Idee in Debatte um Zweibrücker Bismarck-Denkmal Linksjugend: Am Herzogplatz Juden statt Bismarck gedenken

Zweibrücken · Die „Linksjugend ’solid Zweibrücken-Pirmasens“ fordert eine Verlegung des Zweibrücker Bismarck-Denkmals vom Herzogplatz „an einen anderen, unscheinbareren Ort“. Zudem solle „eine kritische Auseinandersetzung mit der Person angefügt werden“.

 Die Jugendorganisation der Linkspartei will Bismarck vom Herzogplatz abschieben. Zur Begründung heißt es unter anderem: „Das Parlament ignorierte er und von Bürgerrechten wollte er nichts wissen. Er verachtete Liberale und Katholiken. Durch das Sozialistengesetz unterdrückte er Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Die, die ihn heute mit der Schaffung unseres Sozialversicherungssystems verbinden, vergessen nur zu gerne, wieso dies geschah. Es war kein Akt der Nächstenliebe, sondern die pure Angst vor den Sozialdemokraten und den Arbeiter*innen.“

Die Jugendorganisation der Linkspartei will Bismarck vom Herzogplatz abschieben. Zur Begründung heißt es unter anderem: „Das Parlament ignorierte er und von Bürgerrechten wollte er nichts wissen. Er verachtete Liberale und Katholiken. Durch das Sozialistengesetz unterdrückte er Sozialdemokraten und Gewerkschafter. Die, die ihn heute mit der Schaffung unseres Sozialversicherungssystems verbinden, vergessen nur zu gerne, wieso dies geschah. Es war kein Akt der Nächstenliebe, sondern die pure Angst vor den Sozialdemokraten und den Arbeiter*innen.“

Foto: Lutz Fröhlich

„Für den jetzigen Platz des Bismarck-Denkmals sehen wir es an der Zeit, ein Denkmal für die jüdische Gemeinde Zweibrückens zu errichten“, schlägt die Linksjugend vor. „Zu wenig Beachtung findet die jüdische Geschichte Zweibrückens, bis auf ganz wenige Ausnahmen im öffentlichen Raum. Es wäre ein Zeichen den Verfolgten des Naziregimes sowie der damaligen jüdischen Gemeinde gegenüber, ihnen heute würdig, öffentlich zu gedenken.“

Der Eiserne Kanzler steht für die Jugendorganisation der Linkspartei als „Sinnbild für Antidemokratie und Nationalismus“. Mit dem Bismarck-Denkmal werde „keine kritische Betrachtung geübt, sondern schlicht unkritische Glorifizierung“.

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