Zweibrücken. Wegen unerlaubten Handels mit Drogen müssen sich seit gestern vier junge Männer vor dem Zweibrücker Landgericht verantworten. Das Quartett hatte versucht, Amphetamin in nicht geringer Menge an vermeintliche Kunden zu bringen. Drahtzieher war der 24-jährige Angeklagte, der am 5. Juli vergangenen Jahres am Style Outlet rund 930 Gramm des Rauschgiftes verkauft hat - allerdings an einen verdeckten Ermittler der Polizei. Dabei habe ihm ein 23-jähriger Komplize geholfen. Gemeinsam mit zwei anderen Angeklagten sollten am 28. September weitere zehn Kilogramm Amphetamin auf dem Autohof Ramstein abgesetzt werden. Das Rauschgift, so die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft, hat ein Großcousin des 23-Jährigen in Meckenheim besorgt, der nun ebenfalls wegen gemeinschaftlichen Handels mit Betäubungsmitteln auf der Anklagebank sitzt. Doch bei der Übergabe schnappte die Falle der Polizei zu. Bei dieser Aktion wurde das Quartett festgenommen.Vor Beginn der Verhandlung fand ein eingehendes Rechtsgespräch zwischen Verteidigern, dem Oberstaatsanwalt und der Strafkammer statt. Dabei wurde vereinbart, dass die Dealer bei einem umfassenden Geständnis mit Strafen zwischen zwei Jahren und neun Monaten sowie fünfeinhalb Jahren zu rechnen haben. Alle vier Angeklagten räumten daraufhin die Vorwürfe ein. Der Prozess wird am 17. März fortgesetzt. nob