„Davidstern und Eisernes Kreuz“

Zweibrücken · „Zur Geschichte jüdischer Soldaten in deutschen Streitkräften“ referiert Matthias Rogg am Mittwoch, 25. Januar , in der Versöhnungskirche. Rogg schlägt einen Bogen von der Judenemanzipation im frühen 19. Jahrhundert bis zum Bund jüdischer Soldaten in der Bundeswehr heute.

Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik, Sektion Zweibrücken , lädt zu einem neuen Vortrag ein. Unter dem Titel "Davidstern und Eisernes Kreuz - Zur Geschichte jüdischer Soldaten in deutschen Streitkräften" referiert Oberst Professor Matthias Rogg am Mittwoch, 25. Januar, 20 Uhr. Aufgepasst: Diesmal findet der Vortrag nicht - wie gewohnt - in der Niederauerbach-Kaserne, sondern in der Versöhnungskirche (Röntgenstraße 10) in Zweibrücken statt. Die Gesellschaft für Wehr- und Sicherheitspolitik zum Hintergrund des Vortrags: "In diesem Winter jährt sich zum hundertsten Mal die unsägliche ,Judenzählung' im deutschen Heer. Sie steht für einen vorläufigen Tiefpunkt in der wechselvollen Geschichte deutscher Soldaten jüdischen Glaubens auf dem Weg der Diskriminierung und Verfolgung von Juden in unserem Land. Der Vortrag bindet das Ereignis in einen größeren Zusammenhang ein und schlägt den Bogen von der Judenemanzipation im frühen 19. Jahrhundert bis zum ,Bund jüdischer Soldaten ' in der Bundeswehr heute." Vor dem Hintergrund des Holocaustgedenktages sollen die historischen Wurzeln des Antisemitismus "aus einer für viele ungewohnten Perspektive neu beleuchtet werden", heißt es in der Ankündigung weiter. Referent Matthias Rogg ist Gründungsdirektor des 2011 neu eröffneten Militärhistorischen Museums der Bundeswehr mit Hauptsitz in Dresden und Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg. Rogg hat bereits mehrfach im Rahmen der Vortragsreihe der Gesellschaft für Sicherheitspolitik in der Rosenstadt referiert und dabei viele Zuhörer mit seinen Ausführungen in den Bann gezogen.

Die Sektion Zweibrücken der Gesellschaft für Sicherheitspolitik bedankt sich in ihrer Pressemitteilung, in der sie auf den Vortrag von Oberst Professor Matthias Rogg aufmerksam macht, zudem für "die zahlreichen Spenden im Jahr 2016". Mittels dieser Spenden "und den Zuweisungen über das Bundespresseamt " könnten die Vortragsabende "mit hervorragenden Referenten" gestaltet werden, heißt es in der Pressemitteilung der Gesellschaft.

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