Das Gesicht Zweibrückens ändert sich

Zweibrücken · 100 Neugierige verfolgten gestern den ersten Spatenstich für die Treppe zum Schwarzbach. In Zweibrücken gebe es Wasser in vielfältiger Form, sagte Oberbürgermeister Pirmann. „Aber wir haben das nie genutzt.“

 Der entscheidende Moment: Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) übergibt Oberbürgermeister Kurt Pirmann den Fördererbescheid. Fotos: Jan Althoff

Der entscheidende Moment: Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) übergibt Oberbürgermeister Kurt Pirmann den Fördererbescheid. Fotos: Jan Althoff

 Ein paar Meter von der Baustelle entfernt: der Spatenstich.

Ein paar Meter von der Baustelle entfernt: der Spatenstich.

Foto: Jan Althoff

Oberbürgermeister Kurt Pirmann (SPD ) und die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) erläuterten gestern in ihren Ansprachen beim ersten Spatenstich die besondere Bedeutung des Projekts Stadt am Wasser für Zweibrücken . Am Ende ihrer Rede überreichte die Ministerin dem OB den Bewilligungsbescheid in Höhe von über 330 000 Euro (90 Prozent der Kosten) für die Treppenanlage zum Schwarzbach am Herzogplatz..

"Das ist das Wichtigste", meinte Werner Boßlet, Chef des Umwelt- und Servicebetriebs Zweibrücken (UBZ), der das Projekt für die Stadt umsetzt. Die Ministerin und der OB nahmen dann aber noch den Spaten in die Hand, um die Maßnahme zu beginnen.

"Mit dem Tag wird sich das Gesicht der Stadt verändern", sagte Pirmann. "Wir machen Schönes noch schöner und Attraktives noch attraktiver." In Zweibrücken gebe es Wasser in vielfältiger Form. "Aber wir haben das nie genutzt. Wir haben immer nur erzählt, wie schön es ist, am Wasser zu sitzen." Mit dem Projekt, dessen erster Abschnitt die Treppe am Herzogplatz ist, werde der "Marktwert" der Stadt erhöht. Mit dem Gesamtprojekt werde etwas für die Vegetation, die Tierwelt und die Menschen getan.

Ministerin Höfken betonte, dass mit der Stadt am Wasser neben der ökologischen Aufwertung der Schwarzbach auch erlebbar "und für die Kinder bespielbar" wird. "In Zweibrücken wird Gewässerschutz mit Stadtgestaltung und Tourismus kombiniert." Die Ministerin begründete die Förderung des Projekts aus dem Programm Aktion Blau-Plus auch mit der Schließung des Flughafens.

Boßlet erinnerte an die Fahrt nach Bad Dürkheim, wo sich Stadträte angeschaut haben, wie ein Wasserlauf attraktiver gestaltet werden kann. In "nicht immer einmütigen" Sitzungen in städtischen Gremien sei das Projekt beschlossen worden. "Und keine 15 Monate später beginnen wir mit dem Spatenstich", sagte der UBZ-Chef. Neben den Gremien seien auch die Anlieger, unter anderen das Helmholtz-Gymnasium und das Awo-Altenheim, eingebunden worden.

Ute Züge vom planenden Büro Laub erwähnte, dass die Stufen überspült werden können. Deshalb seien sie schmutzresistent und auch die Beleuchtung müsse dem standhalten.

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