Mittelaltermarkt Das Foltermuseum ist neu

Zweibrücken · Der Mittelaltermarkt in Zweibrücken kehrt an diesem Wochenende auf das Gelände des Landgestüts zurück.

 Auf dem Zweibrücker Mittelaltermarkt wird am Wochenende wieder scharf geschossen – auf Zielscheiben.

Auf dem Zweibrücker Mittelaltermarkt wird am Wochenende wieder scharf geschossen – auf Zielscheiben.

Foto: Jörg Jacobi

Zurück zu den Wurzeln. Am kommenden Wochenende, 2. und 3. September, kehrt der  Mittelaltermarkt in Zweibrücken zurück zu seinen Ursprüngen und bevölkert das Landgestüt: Auf der Wiese werden die Lager errichtet, Zelte und Buden verteilen sich zwischen Reithallen und Ställen. Ganz neu ist in diesem Jahr das Foltermuseum in einem Stall. Hier können die holden Maiden und kecken Recken sich daran ergötzen, wie zu Zeiten der Inquisition die „Wahrheit“ aus Hexen und anderen Übertätern gepresst worden ist. Der Herold verkündet jeweils rechtzeitig, wann eine Führung mit anschaulichen Erklärungen rund um Streckbank, Stachelstuhl und weitere Werkzeuge stattfindet. Wer sich das Schaudern abwaschen möchte, ist im Badehaus willkommen.

Für heitere, ausgelassene Stimmung sorgen, wie immer, die Gruppe Shanti und die Tanzweiber und die beliebte Musikgruppe Visematente mit ihrer mittelalterlichen Instrumentenvielfalt. In diesem Jahr spielt erstmals das Duo Donnersack mit Dudelsack und Schlagwerk. Beste Unterhaltung und Kurzweil bietet heuer zum ersten Mal in Zweibrücken der Stelzenläufer Gawan mit gar verschiedenen Schaubildern. Einmal als rüstiger Ritter auf dem Holzfahrrad oder als Rasen-Stelzenläufer. Große und Kleine Mittelalterfans freuen sich schon auf den vielseitigen Zauberer Kalibo, bekannt aus Funk und Fernsehen. Er wird unterstützt von William, dem Zauberer, der mit seinen Traumreisen Kinder und Kind-Gebliebene ins Land der Phantasie entführt. Beim Bogenbauer können sie und ihre Eltern erlernen, wie man Pfeile schnitzt und sich auch gleich damit erproben. Zu den Höhepunkten zählen die Vorführungen des Bronzegießers. „Es muss die richtige Mischung sein“, verspricht Organisator Mario Woiwoda ein Vergnügen für die ganze Familie. So darf im Landgestüt natürlich Ponyreiten nicht fehlen.

Die Zeitreise beginnt am Samstag ab 13 Uhr, gegen 15 Uhr wird der Markt feierlich eröffnet.

Neben kulinarischen Köstlichkeiten bieten die Händler ihre Waren an: Waffen, Hausrat, Gewandungen, Fellprodukte, Schmuck, Steine, Seifen, Nützliches und Dekoratives und natürlich Kulinarisches nach überlieferten Rezepturen. Met, Biere und andere „Mittelalterliche Saufereien“ in der Taverne Alkoholix, Mittelalterliche Speisen, Gebäck und geräuchte Forellen – frisch und nicht seit Jahrhunderten konserviert – kombinieren sich zu einem gar köstlich Gaumenschmaus. Höhepunkt ist die Feuershow am Samtagabend mit der saarländische Feuertruppe  Sidera in spannenden wie mystischen Schaubildern.

 Das Ponyreiten darf beim Mittelaltermarkt am Landgestüt am Wochenende natürlich nicht fehlen.

Das Ponyreiten darf beim Mittelaltermarkt am Landgestüt am Wochenende natürlich nicht fehlen.

Foto: Cordula von Waldow

Geöffnet hat der Mittelaltermarkt am Samstag von 13 bis 24 Uhr, am Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Verkleidete Personen bezahlen drei Euro Eintritt. Kommt man ohne Verkleidung, kostet es fünf Euro. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre erhalten freien Zutritt, ebenso Menschen mit Behindertenausweis.

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